Rheinische Post – Düsseldorf Stadt

26 für Katar

Bundestrai­ner Hansi Flick hat seinen Wm-kader nominiert. Mats Hummels und Marco Reus gehören nicht dazu, dafür sind Mario Götze, Niclas Füllkrug und Youssoufa Moukoko dabei.

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Knapp zwei Wochen sind es noch, dann steht für das deutsche Team das erste Wm-spiel in Katar an. Trainer Hansi Flick hat nun bekannt gegeben, welche 26 Spieler er mitnehmen wird – und welche nicht.

Zunächst einmal wäre da Pechvogel Marco Reus. Der Bvb-kapitän hatte sich Mitte September am Fuß verletzt und ist aktuell nicht fit. Dementspre­chend ist er auch kein Teil von Flicks Wm-kader. Die Nicht-nominierun­g von Reus, der bereits die WM 2014 in Brasilien wegen einer Verletzung verpasste, habe ihn besonders geschmerzt, sagte der Bundestrai­ner. „Es tut uns einfach weh, weil wir seine Qualität gut gebrauchen können“, sagte Flick bei der Vorstellun­g seines Kaders am Donnerstag.

Das WM-AUS für Reus‘ Vereinskol­legen Mats Hummels begründete Flick mit dem Blick auf jüngere Innenverte­idiger. „Er hat eine hervorrage­nde Form, ist topfit und für Dortmund ein sehr wertvoller Spieler“, sagte Flick über Hummels. Aber er müsse auch „ein bisschen die Zukunft im Blick haben“. Damit wird der ehemalige Bayern-trainer unter anderem auf den 20-jährigen Armel Bella-kotchap vom FC Southampto­n anspielen, der erst im September sein Länderspie­l-debüt feierte und nun als Perspektiv­spieler nach Katar reist.

In Flicks Wm-kader stehen zudem zwei Neulinge, die in der Bundesliga aktuell jede Menge Tore schießen: Niclas Füllkrug und der erst 17 Jahre alte Youssoufa Moukoko. Der 29-jährige Füllkrug sei jemand, „der ständig versucht, sich zu verbessern, einer, der der Mannschaft das Vertrauen schenkt, dass immer noch was geht“, sagte Flick über den Bremer mit dem Spitznamen „Lücke“. In Moukoko, der am Tag des Eröffnungs­spiels seinen 18. Geburtstag feiert, nominierte Flick den jüngsten Wm-teilnehmer in der Dfb-geschichte. Das Bvb-talent sei „schnell, quirlig“und habe „einen guten Abschluss“, lobte Flick den Angreifer.

Und dann gibt es noch das Comeback der besonderen Art von Mario Götze, dem Wm-held von 2014. Der Akteur von Eintracht Frankfurt sei „ein genialer Fußballer“, so Flick und habe zuletzt auf einem „ganz hohem Niveau“gespielt. So gehört Götze nach fünf Jahren ohne Länderspie­l zum deutschen Wm-aufgebot, das von einem starken Bayern-block um Kapitän Manuel Neuer angeführt wird.

Text: dni/dpa

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