Rheinische Post – Düsseldorf Stadt
Hohe Fernwärme-kosten treffen die Garather
Die stark gestiegenen Tarife haben gravierende Folgen für Stadtwerke-kunden, zeigt ein Beispielfall. Hoffnung macht die Preisbremse.
GARATH Als der Brief von den Stadtwerken Ende Oktober eintraf, war das für David K. ein Schock. Für den 42-Jährigen, der seinen vollen Namen nicht in der Zeitung lesen möchte, war damit wie für alle Garather konkret geworden, wie viel teurer die Fernwärme für jeden Einzelnen im Stadtteil am 1. Oktober geworden war. Zahlte David K. bislang 95 Euro Abschlag für Warmwasser und Heizung, erhöhte der Energieversorger für die 60 Quadratmeter große Zwei-zimmer-wohnung nun auf 219 Euro. „Das ist für mich mit meinem Gehalt nicht machbar. Da ist eine Grenze überschritten.“
Auf rund 1900 Euro netto komme David K. mit seinem Job in einem Supermarkt. Doch davon müssten eben auch viele andere steigende Kosten gestemmt werden. „Mein Gehalt steigt aber leider nicht so schnell.“
Immerhin: Der Garather berichtet, dass er sich nun mit den Stadtwerken auf einen etwas niedrigeren Abschlag von 150 Euro habe einigen können. Auch für seine Mutter in einer Nachbarwohnung habe er die eigentlich vorgesehene Erhöhung von 288 auf 175 Euro anpassen können. Wie seine Mutter wolle David K. eben auch sparen, wo es geht. „Ich habe bislang noch nicht geheizt. Ich will natürlich nicht frieren und muss sehen, wie weit das weiter möglich sein wird.“
Problematisch findet er, dass 50 Prozent des Verbrauchs in seinem und dem Nachbarhaus anteilig nach Quadratmeterzahl auf die Bewohner umgerechnet wird. „Da könnte es sich für mich gar nicht lohnen, wenn ich spare, meine Nachbarn aber nicht.“Zudem wisse K. nicht, wie er überhaupt nachhalten soll, wie sich sein Verbrauch und die damit verbundenen Kosten über die Monate entwickeln.
Dass David K. mit seinen Sorgen nicht allein ist, bestätigt Bezirksbürgermeister Klaus Erkelenz (CDU). „Es melden sich eine Reihe von Garathern bei mir, die doch jetzt sehr überrascht sind, wie stark die Kosten steigen.“Viele von ihnen hätten zudem den Eindruck, die Belastung nicht mehr stemmen zu können. „Mir bleibt da letztlich aber nur, in Härtefällen an die zuständigen Ämter zu verweisen.“
Auch die Stadtwerke sind nun mit Fernwärmekunden konfrontiert, die angeben, ihren Abschlag nicht mehr zahlen zu können. Allerdings spricht Sprecher René Schleucher nur von „vereinzelten Rückmeldungen“dieser Art. Als „verantwortungsbewusster Geschäftspartner“würden dann Lösungen gesucht. „In der Regel gelingt dies auch.“
Wie David K. wünschten auch einige andere Kunden, dass der neue Abschlag nochmals überprüft wird. Schleucher sagt dazu: „Sofern eine Überprüfung ergibt, dass der Abschlag zu hoch ist, wird dieser auch ohne Weiteres wieder gesenkt. Allerdings sind die Spielräume begrenzt: Eine unverhältnismäßige Absenkung hilft dem Kunden nicht weiter, da es dann mit der Jahresrechnung zu einer hohen Nachzahlung kommen wird.“
Die Überprüfung der laufenden Verbrauchskosten sei zudem nur bedingt möglich. So könnte der Zähler in Einfamilienhäusern mit Hilfe der Stadtwerke-service-app regelmäßig abgelesen und eine Rechnungssimulation durchgeführt werden. In Mehrparteienhäusern gehe das allerdings nicht, wenn der Fernwärmeverbrauch an der Übergabestation im Haus gemessen und dann mit den Mietern im Rahmen der Heizkostenverteilung abgerechnet werde. „Hier ist eine unterjährige Nachverfolgung nicht möglich. Die Situation ist vergleichbar mit Mieterinnen und Mietern, die ihre Hauskostenabrechnung einmal im Jahr über die Nebenkostenabrechnung bekommen.“
Es gibt jedoch auch eine gute Nachricht für die Fernwärmekunden. Sie werden auch von den von Bund und Ländern auf den Weg gebrachten Energiepreisbremsen profitieren, die noch im Parlament beschlossen werden müssen und spätestens ab 1. März gelten sollen, möglicherweise aber auch schon ab 1. Februar. Was das in Garath bei einem Anteil von ungefähr 50 Prozent Gas und 50 Prozent Holz im Heizkraftwerk ausmacht, zeigt eine Musterrechnung, die die Stadtwerke auf Anfrage unserer Redaktion aufgestellt haben: Gerechnet wurde laut Stadtwerke auf Basis eines realen Mehrfamilienhauses in Garath mit sechs Wohnungen und jeweils rund 75 Quadratmetern. Noch vor dem 1. Oktober waren inklusive 19 Prozent Umsatzsteuer 918,32 Euro jährlich fällig, jetzt sind es jedoch inklusive sieben Prozent Umsatzsteuer 1776,17 Euro. Sobald die Fernwärmepreisbremse greift, sind laut Stadtwerken bei unverändertem Verbrauch 1227,71 Euro zu zahlen.
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