Rheinische Post – Düsseldorf Stadt

Eine Venetia mit einem komplizier­ten Namen

- VON BRIGITTE PAVETIC

DÜSSELDORF Für viele Karnevalis­ten ist die aktuelle Venetia eine der schillernd­sten in der Geschichte des Düsseldorf­er Karnevals, aber auch die mit dem wahrschein­lich komplizier­testen Vornamen seit der Prinzessin­nen-zeitrechnu­ng: Uasa Katharina Maisch. Der „Narrenspie­gel“sorgt für Aufklärung – das ist sozusagen die Bibel der Narren in der Stadt, das Comitee Düsseldorf­er Carneval (CC) gibt das Magazin zu jeder Session heraus.

Geschriebe­n wird Uasa – wenn es richtig sein soll – mit einem Minikreis über dem ersten „a“. Was aber für viele wirklich schwierig ist, das ist die richtige Aussprache dieses ersten Vornamens der Venetia. So geht es laut Cc-narrenspie­gel: „Ua“wird wie ein offenes „o“gesprochen – wie zum Beispiel bei „Boot“, das „s“im Vornamen scharf sprechen – wie bei „Kuss“, das „a“am Ende des Vornamens sollte als ganz normales „a“den Sprechappa­rat verlassen. Über die Lippen kommt Uasas Mitmensche­n komplett dann idealerwei­se die „Oßa“.

Dem Vernehmen nach sinnierte mancher Narr schon über diese Eselsbrück­e: Der Schlagerkö­nig Rex Gildo sang in seinem unvergesse­nen Hit „Fiesta Mexicana“ein „Hossa“, man denke sich das „H“weg und ziehe das „O“etwas in die Länge, und schon klappe es mit dem Vornamen der Venetia.

Venetia Uasa ist ein rheinische­s Mädchen, erhielt aber eben als Baby den irischen Namen Uasa. Der hat auch eine Bedeutung, was die Venetia lange gar nicht wusste, wie sie unserer Redaktion erzählt: Uasa bedeutet übersetzt nordische Gottheit.

Uasa hat zwei Kinder, und auch ihre ältere Tochter – sie ist 19 – hat einen etwas komplizier­ten Vornamen: Sie heißt Una, wird aber „Oona“geschriebe­n. Uasa Katharina Maisch klärt auf: „Der Name ist ebenfalls irisch. Ein angeheirat­eter Teil meiner Familie ist irisch, eine Cousine heißt auch Oona, das fanden wir so schön, dass wir unsere Tochter auf jeden Fall auch so nennen wollten. Dass das mit unseren Namen so eine Verwirrung geben würde, das war mir nicht bewusst“, erzählt die Venetia. Bei der zweiten Tochter sieht die Namensgebu­ng anders aus, sie heißt Helena. Dafür wiederum ist das mit dem Ehemann der Venetia wieder etwas herausford­ernd, denn der heißt „Niels“– halt mit einem „e“hinter dem „i“.

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