Rheinische Post – Düsseldorf Stadt
„Es geht nur um den Klassenerhalt“
West-trainer Goran Tomic kann für die Rückrunde mit vier neuen Spielern planen.
(magi) Die Landesliga-fußballer des SC West haben im Verlauf der Hinrunde viele ihrer Kritiker eines Besseren belehrt. Nach dem Abstieg aus der Oberliga und einem großen Umbruch im vergangenen Sommer wurden den Oberkasselern schwierige Zeiten prophezeit, die dann auch so einzutreten schienen. Aus den ersten fünf Landesligaspielen holte das Team um die ExProfis Martin Wagner und Maciej Zieba gerade einmal einen Zähler.
Doch während Außenstehende den SC West schon in der Bezirksliga wähnten, rafften sich Trainer Goran Tomic und seine Mannen urplötzlich zu einem Höhenflug auf. Mit sieben Siegen in Serie katapultierte sich die Elf von der linken Rheinseite zwischenzeitlich auf den vierten Tabellenplatz.
Dass es im letzten Pflichtspiel des Jahres 2022 gegen Aufsteiger Victoria Mennrath eine 1:2-Niederlage setzte, konnte den positiven Trend nicht übertünchen. „Wenn man bedenkt, dass wir eine ganz neue Mannschaft aufbauen mussten und viele Spieler zuvor noch nie Landesliga gespielt hatten, haben wir bislang wirklich eine sensationelle Runde gespielt“, sagt Goran Tomic.
Auch wenn Spitzenreiter FC Büderich nur acht Zähler entfernt ist und auch schon eine Partie mehr ausgetragen hat, bleibt beim SC West der Blick nach unten gerichtet. „Es geht für uns nur um den Klassenerhalt“, stellt Tomic klar.
Zur Erreichung des Ziels soll auch Marco Lüttgen beitragen. In den letzten beiden Tests gegen den Düsseldorfer A-kreisligisten KSC Tesla (5:1) sowie den Essener Landesligisten ESC Rellinghausen (1:0) stellte der aus Monheim zurückgekehrte Stürmer seine Torgefährlichkeit mit drei Treffern sofort wieder unter Beweis. Ebenfalls zuletzt in der Oberliga unter Vertrag war Dorian Osmanollaj ( Turu 80), der gemeinsam mit Talha Yücelay (Ratingen 04/19 II) die Defensive verstärken soll. Für Mittelfeldspieler Amine Feldaoui (1. FC Kleve) liegt leider keine Spielberechtigung für Pflichtspiele vor. In diesen soll aber Ryusei Hosokawa für Akzente sorgen. Man darf gespannt sein, ob der 22-Jährige Japaner genauso einschlägt wie sein zwei Jahre jüngerer Landsmann Kosei Fujita, der mit bislang sechs Saisontoren zu den torgefährlichsten Scw-spielern zählt.