Rheinische Post – Düsseldorf Stadt
Ein Leben für Futsal
Heinz-peter Effing ist bei Bundesligist Fortuna für die Organisation zuständig.
Ohne Heinz-peter Effing wären Fortunas Futsaler am Samstag im Heimspielspiel gegen den TSV Weilimdorf aufgeschmissen. Dabei ist Effing beim Bundesligisten weder für das Toreschießen noch für das Toreverhindern zuständig. Doch die vielfältigen Arbeiten, die der für die Öffentlichkeitsarbeit zuständige Bocholter gerade an Spieltagen neben der Platte verrichtet, sind ebenso wertvoll wie Tore und Punkte. Effing kümmert sich in der Halle an der Hansaallee um den richtigen Sound, ist Ansprechpartner für die Schiedsrichter sowie die anwesenden Offiziellen des DFB und managt „nebenbei“auch noch das Rahmenprogramm mit Tanzeinlagen und Interviews.
Hallensprecher ist das „Mädchen für Alles“bei den Fortuna-heimspielen natürlich auch. Eine Aufgabe, die Heinz-peter Effing mit besonders viel Herzblut ausfüllt und mit der er sich sogar schon auf die Tagesordnung einer Dfb-sitzung redete. „Ich bin immer um Neutralität bemüht, aber da bin ich dann im Eifer des Gefechtes vielleicht einmal etwas über das Ziel hinausgeschossen“, erinnert sich Effing an jenen Tag zurück. In der Nachbetrachtung fand Effing diese kleine Grenzüberschreitung gar nicht schlimm. Denn so war auch für Gesprächsstoff in der Futsal-szene gesorgt.
Schon seit vielen Jahren ist der hauptberufliche Vertriebsleiter an vielen Fronten bestrebt, seinen Lieblingssport bekannt zu machen. Dabei kam Effing im Jahr 2006 eher zufällig zum Futsal. Eine Präsentation des niederländischen Verbandes in der Sportschule Duisburg-wedau erweckte die Faszination in ihm. Gemeinsam mit Jo Park gründete Effing kurz darauf sogar einen eigenen Verein. Von den Futsal Tigers Bocholt ging es schließlich weiter zum PSV Wesel, mit dem er 2010 in die Regionalliga aufstieg. Sein letztes Spiel als Aktiver bestritt Heinz-peter Effing 2017 für PCF Mülheim. Zwei Jahre später sicherte sich die Fortuna die Dienste des Mannes mit dem großen Netzwerk, der als Podcaster auch regelmäßig Futsal-großereignisse verfolgt und sich sogar in einer wissenschaftlichen Arbeit mit der Spezialform des Hallenfußballs beschäftigte.
Den Futsal hierzulande sieht Effing nicht zuletzt nach der Einführung der Bundesliga auf einem guten Weg, wenngleich er andere Nationen immer noch weit voraus sieht. „Beim neuen Fußball-weltmeister Argentinien wird es denke ich keinen Spieler geben, der als Kind nicht auch Futsal gespielt hat. In vielen Ländern wird viel früher mit dem Futsal begonnen“, weiß der Intimkenner. Effing gibt die Hoffnung nicht auf, dass sich in dieser Hinsicht auch in Deutschland noch etwas bewegen wird. Gute Leistungen „seiner“Fortuna in der Bundesliga wären da hilfreich. Für den passenden Rahmen sorgt HeinzPeter Effing persönlich.
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