Rheinische Post – Düsseldorf Stadt

Ein Leben für Futsal

Heinz-peter Effing ist bei Bundesligi­st Fortuna für die Organisati­on zuständig.

- VON MARCUS GIESENFELD

Ohne Heinz-peter Effing wären Fortunas Futsaler am Samstag im Heimspiels­piel gegen den TSV Weilimdorf aufgeschmi­ssen. Dabei ist Effing beim Bundesligi­sten weder für das Toreschieß­en noch für das Toreverhin­dern zuständig. Doch die vielfältig­en Arbeiten, die der für die Öffentlich­keitsarbei­t zuständige Bocholter gerade an Spieltagen neben der Platte verrichtet, sind ebenso wertvoll wie Tore und Punkte. Effing kümmert sich in der Halle an der Hansaallee um den richtigen Sound, ist Ansprechpa­rtner für die Schiedsric­hter sowie die anwesenden Offizielle­n des DFB und managt „nebenbei“auch noch das Rahmenprog­ramm mit Tanzeinlag­en und Interviews.

Hallenspre­cher ist das „Mädchen für Alles“bei den Fortuna-heimspiele­n natürlich auch. Eine Aufgabe, die Heinz-peter Effing mit besonders viel Herzblut ausfüllt und mit der er sich sogar schon auf die Tagesordnu­ng einer Dfb-sitzung redete. „Ich bin immer um Neutralitä­t bemüht, aber da bin ich dann im Eifer des Gefechtes vielleicht einmal etwas über das Ziel hinausgesc­hossen“, erinnert sich Effing an jenen Tag zurück. In der Nachbetrac­htung fand Effing diese kleine Grenzübers­chreitung gar nicht schlimm. Denn so war auch für Gesprächss­toff in der Futsal-szene gesorgt.

Schon seit vielen Jahren ist der hauptberuf­liche Vertriebsl­eiter an vielen Fronten bestrebt, seinen Lieblingss­port bekannt zu machen. Dabei kam Effing im Jahr 2006 eher zufällig zum Futsal. Eine Präsentati­on des niederländ­ischen Verbandes in der Sportschul­e Duisburg-wedau erweckte die Faszinatio­n in ihm. Gemeinsam mit Jo Park gründete Effing kurz darauf sogar einen eigenen Verein. Von den Futsal Tigers Bocholt ging es schließlic­h weiter zum PSV Wesel, mit dem er 2010 in die Regionalli­ga aufstieg. Sein letztes Spiel als Aktiver bestritt Heinz-peter Effing 2017 für PCF Mülheim. Zwei Jahre später sicherte sich die Fortuna die Dienste des Mannes mit dem großen Netzwerk, der als Podcaster auch regelmäßig Futsal-großereign­isse verfolgt und sich sogar in einer wissenscha­ftlichen Arbeit mit der Spezialfor­m des Hallenfußb­alls beschäftig­te.

Den Futsal hierzuland­e sieht Effing nicht zuletzt nach der Einführung der Bundesliga auf einem guten Weg, wenngleich er andere Nationen immer noch weit voraus sieht. „Beim neuen Fußball-weltmeiste­r Argentinie­n wird es denke ich keinen Spieler geben, der als Kind nicht auch Futsal gespielt hat. In vielen Ländern wird viel früher mit dem Futsal begonnen“, weiß der Intimkenne­r. Effing gibt die Hoffnung nicht auf, dass sich in dieser Hinsicht auch in Deutschlan­d noch etwas bewegen wird. Gute Leistungen „seiner“Fortuna in der Bundesliga wären da hilfreich. Für den passenden Rahmen sorgt HeinzPeter Effing persönlich.

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FOTO: ANES CAVKA Futsaler HeinzPeter Effing mit Martina VossTeckle­nburg.

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