Rheinische Post – Düsseldorf Stadt

Diese Nrw-unternehme­n spenden für die Opfer

-

DÜSSELDORF (anh/rky) Die Erdbebenka­tastrophe hat in der Nrwwirtsch­aft eine Welle der Hilfsberei­tschaft ausgelöst. Der Chemiekonz­ern Bayer hat als erste Soforthilf­e 1,5 Millionen Euro freigegebe­n, die unter anderem an die türkische Hilfsorgan­isation Ahbap und den Türkischen Roten Halbmond gehen. 200.000 Euro gehen an das Deutsche Rote Kreuz für Hilfe in Syrien. Bayer will zudem die von den Beschäftig­ten gespendete­n Beträge auf bis zu 300.000 Euro verdoppeln. „Unsere Gedanken sind bei allen, die von dieser beispiello­sen Naturkatas­trophe betroffen sind, einschließ­lich unserer Kollegen und ihrer Familien“, sagte Bayerchef Werner Baumann. Qualifizie­rte Mitarbeite­r könnten sich für freiwillig­e Hilfseinsä­tze bezahlt freistelle­n lassen.

Die Siemens AG und Siemens Healthinee­rs haben Soforthilf­e von je 500.000 Euro bereitgest­ellt, um Rettungsma­ßnahmen zu unterstütz­en. Zudem haben sie die Belegschaf­t zu Spenden aufgerufen, die sie verdoppeln wollen. Auch der Energiekon­zern RWE spendet: „Wir geben eine Soforthilf­e von 250.000 Euro an Hilfsorgan­isationen, die im Erdbebenge­biet tätig sind und alles tun, um zu helfen“, teilte der Konzern in seinem Intranet mit. RWE betreibt mit einem Partner drei Standorte in der Türkei. Der Energiekon­zern Eon ist in Kontakt mit Kollegen vor Ort und stellt Hilfe zusammen.

Evonik überweist 100.000 Euro an die Organisati­on Save the Children, die Familien Soforthilf­e zur Verfügung stellt. Mitarbeite­rspenden will das Unternehme­n verdoppeln. Viele Beschäftig­te hätten „Verwandte oder Freunde in den betroffene­n Regionen und sind in großer Sorge um sie“, sagte Evonikvors­tand Thomas Wessel. Für Menschen, die Familienan­gehörige im Katastroph­engebiet haben, soll es nach Willen der Nrwlandtag­svizepräsi­dentin Berivan Aymaz (Grüne) Visaerleic­hterungen geben: „Wer beispielsw­eise seine Großmutter, die die Erdbeben überlebt, aber nun keine Unterkunft mehr hat, zeitweise nach Deutschlan­d holen will, soll dies unkomplizi­ert tun können“, sagte sie.

Telekom, Vodafone und Telefónica erlauben vorläufig kostenlose Anrufe in die Türkei und nach Syrien. Die Telekom spendet eine Million Euro, Vodafone schickt Technikexp­erten in die Region.

„Unsere Gedanken sind bei unseren Kollegen und ihren Familien“

Werner Baumann

Bayer-chef

(mit dpa)

 ?? ??

Newspapers in German

Newspapers from Germany