Rheinische Post – Düsseldorf Stadt
Wie sich die Stadt auf Karneval vorbereitet
Eingerichtet sind mehr als 400 öffentliche Toilettenanlagen. Das Glasverbot wird fortgeführt.
DÜSSELDORF (csr) Zum ersten Mal seit drei Jahren dürfen die Jecken in Düsseldorf wieder ohne Einschränkungen feiern. Mit mehr als 400 öffentlichen Toiletteneinrichtungen und hohen Bußgeldern will die Stadt Wildpinkler abschrecken, das Glasverbot wird fortgeführt und auch die Feuerwehr rüstet sich für die Karnevalstage.
Toilettenkonzept
Die Stadt wird temporäre 428 Toiletteneinrichtungen – zusätzlich zu denen des Comitee Düsseldorfer Carneval – im Altstadtbereich aufstellen. Dabei handelt es sich um drei Toilettencontainer mit je 16 Kabinen, 88 sogenannte Cross-urinale (mit jeweils vier einzelnen Urinalen) sowie 28 „Dixis“. Acht Dixiklos sind behindertengerecht. Das Bußgeld für Wildpinkeln wurde inzwischen auf 100 Euro (zuzüglich Verwaltungsgebühren von 28,50 Euro) angehoben. An besonderen Bauten wie Kirchen oder dem Rathaus sind es 150 Euro plus Verwaltungsgebühren.
Die Standorte der Toilettenanlagen sind: St. Lambertus (Alte Stadt, Nordseite Sankt Lambertus, Stiftsplatz, links neben Haupteingang St. Lambertus), Schlossufer, Terrorsperre, Unteres Rheinwerft, Burgplatz, Stadterhebungsmonument, Ratinger Mauer, Kay-undLore-lorentz-platz, Ratinger Straße/kreuzherrenkirche, südliche Rheinuferpromenade, Platz hinter dem Karnevalsmuseum (Rheinort).
Glasverbot
Bereits im 13. Jahr in Folge setzt die Stadt das Konzept „scherbenfreie Altstadt“um. Das Glasverbot gilt für den Kern der Altstadt an: Altweiber, Donnerstag, 16. Februar, von 8 Uhr morgens bis 5 Uhr am Folgetag, Karnevalssonntag, 19. Februar, ab 12 Uhr bis Veilchendienstag, 21. Februar, 5 Uhr. Innerhalb dieses Zeitraums dürfen Besucher der Altstadt keine Glasbehältnisse mitführen. Ansässige Händler und Außengastronomiebetriebe dürfen keine Waren in Glasbehältnissen verkaufen. An 16 Zugangspunkten zur Altstadt erfolgen Kontrollen.
Ordnungsamt
Das Ordnungsamt wird, verstärkt durch einen Sicherheitsdienst, mit großer Personalstärke arbeiten: An Altweiber wird neben 140 Ordnungsamt-einsatzkräften eine ähnlich hohe Zahl an Mitarbeitern privater Sicherheitsdienste im Einsatz sein.
Feuerwehr
Rund 150 Einsatzkräfte stehen jeweils an Altweiber und Rosenmontag zusätzlich bereit, um in Notfällen Erste Hilfe zu leisten. Um Rettungsdienst und Krankenhäuser zu entlasten, gibt es vier temporäre Erstversorgungseinrichtungen im Rathausinnenhof, an der Neanderkirche, am Marktplatz und am Rathausufer. Dazu werden mobile Feuer- und Rettungswachen mit mehr als 20 Rettungs- und Krankentransportfahrzeugen eingerichtet. Es sind bis zu 24 mobile Erstversorgungstrupps in der Altstadt im Einsatz.