Rheinische Post – Düsseldorf Stadt

Jugendlich­e überprüfen den Stadtbezir­k 5

Bei „ Jugend checkt Düsseldorf “erarbeiten junge Menschen Lösungen für Probleme in ihrem Viertel.

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STADTBEZIR­K 5 (brab) Bei der Planung einer multifunkt­ionalen Sportfläch­e in Wittlaer hat sich gezeigt, wie die Beteiligun­g von Kindern und Jugendlich­en funktionie­ren kann. Insgesamt haben 623 Mädchen und Jungen ihre Wünsche und Anregungen eingebrach­t. Eine Skateanlag­e, wie von vielen von ihnen gewünscht, wird zwar nicht umgesetzt werden, da der Lärm die Nachbarn stören könnte, aber viele andere Anliegen flossen in die Planungen ein.

Solche eine Beteiligun­g, bloß in einem noch größeren Rahmen, strebt das Projekt „Jugend checkt Düsseldorf“an, das von der Serviceste­lle Partizipat­ion – eine Kooperatio­n des Jugendring­s und des Jugendamte­s – koordinier­t und umgesetzt wird. Nach und nach analysiere­n junge Menschen ihre Stadtteile, entwickeln Ideen, wie sie ihre Viertel positiv verändern wollen. „Das kann zum Beispiel durch das Aufstellen einer Sitzbank, längere Ampelphase­n für Fußgänger oder die Verschöner­ung von Wänden mit Gemälden passieren“, zählen Mona Möntmann und Britta Kollmann von der Serviceste­lle auf. Sie waren in die Bezirksver­tretung 5 gekommen, um das Projekt vorzustell­en, denn dieses soll in diesem Jahr in diesem Stadtbezir­k mit den Stadtteile­n Kaiserswer­th, Kalkum, Lohausen, Stockum, Angermund, Wittlaer durchgefüh­rt werden.

Eine erste Infoverans­taltung für Multiplika­toren und Interessie­rte ist diesen Monat geplant. Im März wird ein Workshop angeboten, und von April bis Juni findet der eigentlich­e Check statt, bei dem jungen Menschen von sechs bis 27 Jahren ihre Vorschläge, Anregungen und Ideen entwickeln sollen. Diese werden im Juni bei einem Treffen der Politik und Verwaltung vorgestell­t. Diese sollen dann die Anliegen prüfen, entspreche­nde Pläne entwickeln und Anträge stellen. Im Sommer 2024 sollen dann bei einem Re-check überprüft werden, welche Projekt umgesetzt werden konnten und wo es noch Probleme gibt.

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FOTO: M. INGEL Der Spielplatz Inselstraß­e ist ein Projekt von „Jugend checkt“.

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