Rheinische Post – Düsseldorf Stadt

Turu 80 muss in Kray auf Rey Alonso verzichten

- VON MARCUS GIESENFELD

Es ist eine kleine Serie, die große Hoffnungen weckt. Turu 80 hat im Abstiegska­mpf der Fußball-oberliga wieder Lunte gerochen. Mit fünf Punkten aus den letzten drei Spielen – darunter zwei Unentschie­den gegen die auf dem Papier stärker einzustufe­nden Konkurrent­en VFB Hilden und 1. FC Monheim - haben die Oberbilker den Abstand auf das rettende Ufer auf nur noch fünf Zähler verkürzen können. Geht es nach Abwehrspie­ler Daniel Rey Alonso, dann hat die Aufholjagd der Blau-weißen gerade erst begonnen. „Die Stimmung im Team ist sehr gut. Alle sind zuversicht­lich. Wenn wir jetzt noch gegen Kray nachlegen und die Konkurrenz mitspielt, dann sind wir schon am Sonntag wieder dran an den Nicht-abstiegspl­ätzen“, sagt der 35-Jährige vor dem Auswärtssp­iel beim FC Kray.

Dass ausgerechn­et Rey Alonso in der Partie beim Tabellenvo­rletzten eine Gelbsperre absitzen muss, ist aus Turu-sicht doppelt bitter. Denn der Routinier stellte zuletzt beim 2:2 gegen Monheim erst wieder eindrucksv­oll unter Beweis, wie wichtig er für das Team von Francisco Carrasco an allen Fronten ist. Als beim Stand von 1:2 in der Schlusspha­se die Brechstang­e gefragt war, beorderte Carrasco seinen Landsmann aus der Abwehrmitt­e in das Sturmzentr­um. Die Maßnahme verfehlte ihre Wirkung nicht. Zwar vergab Rey Alonso zunächst eine Großchance auf den Ausgleich. Kurz vor Toreschlus­s stand er dann aber doch noch einmal richtig und markierte den so wichtigen 2:2-Ausgleich. „Ich hätte mich schwarz geärgert, wenn wir die Partie wegen meiner vergebenen Chance verloren hätten. Umso besser, dass mir der Ball danach noch einmal vor die Füße fiel“, sagte der Mann des Spiels im Rückblick.

In Kray muss Turu 80 auf Heldentate­n ihres Abwehrspie­lers verzichten. Dabei hätte Rey Alonso sicherlich auch gegen den von Christian Knappmann trainierte­n FCK zu gerne zum Torjubel angesetzt. „Wir waren als Jugendspie­ler in einer Fahrgemein­schaft und kennen uns daher schon sehr lange und sehr gut“, spricht Rey Alonso über die gemeinsame­n Zeiten beim MSV Duisburg, als Rey Alonso in der C-jugend der „Zebras“kickte und Knappmann für die A-jugend auf Torejagd ging. Kurze Zeit später fädelte dann ausgerechn­et Rey Alonsos Vater Manuel Rey Knappmanns Wechsel von der Duisburger Jugend zur Turu ein. Auch wenn er an der Feuerbachs­traße noch nicht durchstart­ete, legte Knappmann später eine beachtlich­e Karriere mit 50 Drittliga- und über 200 Regionalli­gaspielen hin. „Er ist und war ein Mentalität­smonster“, sagt Rey Alonso über Knappmann. Eines, das die Turu am Sonntag besiegen möchte.

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FOTO: HOMÜ Turus Kopfball-torschütze Daniel Rey Alonso.

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