Rheinische Post – Düsseldorf Stadt
Fortunas Handballerinnen glücklos
In einem Vergleich auf Augenhöhe gegen den PSV Recklinghausen zogen am Ende die Drittliga-handballerinnen der Fortuna knapp mit 23:26 den Kürzeren. Knackpunkt der Partie waren die letzten zehn Minuten der ersten Hälfte. Bis dahin hatten die Gastgeberinnen immer ein Tor vorlegt, stets aber auch prompt wieder kurz darauf den Ausgleich kassiert. Auf einmal war dann die Konzentration im Angriff weg. Stattdessen häuften sich Fehlpässe, Schrittfehler und Fehlversuche, die die schnellen Recklinghausenerinnen dankbar nutzten, um von 8:9 bis zur Pause auf 18:14 davon zu ziehen. Fortuna’s Trainerin Ina Mollidor reagierte daraufhin und ließ Lara Janz beziehungsweise Leonie Fagin kurz decken. Fortan kamen die Gäste aus dem gebundenen Spiel zu deutlich weniger Möglichkeiten, die zudem oftmals Beute der starken Carolin Happe im Tor der Fortuna wurden. Dies reichte jedoch nicht um die Partie zu kippen, da die Fehlerquote im Angriff weiterhin hoch war und bei einer Reihe von Pfostentreffern einfach auch das Glück fehlte. Stattdessen lief man weiter ständig einem Rückstand hinterher und konnte sich für eine ausgezeichnete kämpferische Moral nicht belohnen.
Nach einer deutlichen 16:26-Niederlage im Hinspiel gegen den TV Cronenberg, waren die Landesliga-männer der Fortuna hochmotiviert, es in eigener Halle besser zu machen. Entsprechend diszipliniert agierten sie im Angriff und kamen zudem aus einer sicheren Deckung zu leichten Toren. Da sie gegen einen guten Gegner jedoch auch immer wieder Fehler einstreuten, war die Führung zur Halbzeit mit 14:12 knapp. Auch im zweiten Durchgang ließen sich die Essener zunächst nicht abschütteln und blieben bis weit in zweite Hälfte (50. Minute 24:23) auf Tuchfühlung. Mit einem 6:1-Lauf machte die Fortuna dann aber den Deckel auf die Partie und setzte sich am Ende verdient mit 31:26 durch.
Nichts zu holen gab es hingegen für den SV Wersten bei der DJK GW Werden. Mit 25:35 unterlagen die Gäste glatt. Dies ging für Svw-trainer Nenad Pavokovic durchaus in Ordnung: „Werden war uns heute in allen Belangen überlegen und hat verdient gewonnen. Vor allem gegen die Würfe aus dem Rückraum waren wir machtlos.“
Dabei zog Pavkovic alle taktischen Register und probierte über 6:0, 5:1 und 4:2 bis hin zur Manndeckung alle erdenklichen Abwehrformen aus. Zudem bekamen in Denis Seyfarth, Simon Barnack und Henrik
Hohmann auch alle drei Torhüter kaum eine Hand an die Bälle aus der Weitwurfzone. Dank einer guten eigenen Wurfausbeute blieb der Rückstand bis zur Pause mit 15:17 aber noch moderat. Im zweiten Durchgang musste der SVW dem hohen Tempo der Partie dann jedoch Tribut zollen und Werden endgültig ziehen lassen.
Fortuna (Frauen):
Happe, Jackstadt – Berger 1/1,
Djokovic, Steinhausen 1, Bertelsmann 4, Heinrichs 6,
Neumann 2, Freude, Herbak, Böhme, Söntgen, Weyres 2, Grimberg 3, Engel 1, Otten 3.
Fortuna:
Schlottke, Wittenberg – Albrecht, Meyhöfer
3, Höhner, Claus 8, Lebus, Voss 3, Meschkorudni 8/1, Dille, Calizaya Bernedo 3, van Stigt 5/3, Christ 1,
Fehlauer.
SV Wersten:
Seyfarth, Barnack, Hohmann – Hanke,
Axning 4, Hollmeyer, Widera 1, Mailänder 3, Zipf 8/2,
Daniel 1, Kaiser1, Hoof 4, Lange 3.