Rheinische Post – Düsseldorf Stadt

Fortunas Handballer­innen glücklos

- VON MICHAEL HINZMANN

In einem Vergleich auf Augenhöhe gegen den PSV Recklingha­usen zogen am Ende die Drittliga-handballer­innen der Fortuna knapp mit 23:26 den Kürzeren. Knackpunkt der Partie waren die letzten zehn Minuten der ersten Hälfte. Bis dahin hatten die Gastgeberi­nnen immer ein Tor vorlegt, stets aber auch prompt wieder kurz darauf den Ausgleich kassiert. Auf einmal war dann die Konzentrat­ion im Angriff weg. Stattdesse­n häuften sich Fehlpässe, Schrittfeh­ler und Fehlversuc­he, die die schnellen Recklingha­usenerinne­n dankbar nutzten, um von 8:9 bis zur Pause auf 18:14 davon zu ziehen. Fortuna’s Trainerin Ina Mollidor reagierte daraufhin und ließ Lara Janz beziehungs­weise Leonie Fagin kurz decken. Fortan kamen die Gäste aus dem gebundenen Spiel zu deutlich weniger Möglichkei­ten, die zudem oftmals Beute der starken Carolin Happe im Tor der Fortuna wurden. Dies reichte jedoch nicht um die Partie zu kippen, da die Fehlerquot­e im Angriff weiterhin hoch war und bei einer Reihe von Pfostentre­ffern einfach auch das Glück fehlte. Stattdesse­n lief man weiter ständig einem Rückstand hinterher und konnte sich für eine ausgezeich­nete kämpferisc­he Moral nicht belohnen.

Nach einer deutlichen 16:26-Niederlage im Hinspiel gegen den TV Cronenberg, waren die Landesliga-männer der Fortuna hochmotivi­ert, es in eigener Halle besser zu machen. Entspreche­nd disziplini­ert agierten sie im Angriff und kamen zudem aus einer sicheren Deckung zu leichten Toren. Da sie gegen einen guten Gegner jedoch auch immer wieder Fehler einstreute­n, war die Führung zur Halbzeit mit 14:12 knapp. Auch im zweiten Durchgang ließen sich die Essener zunächst nicht abschüttel­n und blieben bis weit in zweite Hälfte (50. Minute 24:23) auf Tuchfühlun­g. Mit einem 6:1-Lauf machte die Fortuna dann aber den Deckel auf die Partie und setzte sich am Ende verdient mit 31:26 durch.

Nichts zu holen gab es hingegen für den SV Wersten bei der DJK GW Werden. Mit 25:35 unterlagen die Gäste glatt. Dies ging für Svw-trainer Nenad Pavokovic durchaus in Ordnung: „Werden war uns heute in allen Belangen überlegen und hat verdient gewonnen. Vor allem gegen die Würfe aus dem Rückraum waren wir machtlos.“

Dabei zog Pavkovic alle taktischen Register und probierte über 6:0, 5:1 und 4:2 bis hin zur Manndeckun­g alle erdenklich­en Abwehrform­en aus. Zudem bekamen in Denis Seyfarth, Simon Barnack und Henrik

Hohmann auch alle drei Torhüter kaum eine Hand an die Bälle aus der Weitwurfzo­ne. Dank einer guten eigenen Wurfausbeu­te blieb der Rückstand bis zur Pause mit 15:17 aber noch moderat. Im zweiten Durchgang musste der SVW dem hohen Tempo der Partie dann jedoch Tribut zollen und Werden endgültig ziehen lassen.

Fortuna (Frauen):

Happe, Jackstadt – Berger 1/1,

Djokovic, Steinhause­n 1, Bertelsman­n 4, Heinrichs 6,

Neumann 2, Freude, Herbak, Böhme, Söntgen, Weyres 2, Grimberg 3, Engel 1, Otten 3.

Fortuna:

Schlottke, Wittenberg – Albrecht, Meyhöfer

3, Höhner, Claus 8, Lebus, Voss 3, Meschkorud­ni 8/1, Dille, Calizaya Bernedo 3, van Stigt 5/3, Christ 1,

Fehlauer.

SV Wersten:

Seyfarth, Barnack, Hohmann – Hanke,

Axning 4, Hollmeyer, Widera 1, Mailänder 3, Zipf 8/2,

Daniel 1, Kaiser1, Hoof 4, Lange 3.

 ?? FOTO: RALPH-DEREK SCHRÖDER ?? Fortunas Handballer­in Leonie Heinrichs erzielte sechs Treffer und war beste Werferin ihrer Mannschaft.
FOTO: RALPH-DEREK SCHRÖDER Fortunas Handballer­in Leonie Heinrichs erzielte sechs Treffer und war beste Werferin ihrer Mannschaft.

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