Rheinische Post – Düsseldorf Stadt
VON HOLGER BERNERT
Im Mittelpunkt der Überlegungen steht der nachhaltige Umbau eines ganzen Quartiers. „Unser Fokus liegt dabei auf drei für Düsseldorf bautypischen Wohnblöcken in der Nähe der Corneliusstraße“, beschreibt Volker Weuthen von HPP Architekten, die das Konzept gemeinsam mit den beiden Architekturbüros RKW Architektur + und Jasper Architects erarbeitet haben, die aktuelle Situation in der Friedrichstadt.
Der Vorschlag „Unsere Friedrichstadt 2030“von Volker Weuthen und seinem Team basiert auf vielen kleinen Maßnahmen, die bereits heute alleine funktionieren. „Im Zusammenspiel entfachen sie jedoch eine noch größere Wirkung.“Der Vorteil dieses Konzeptes liegt klar auf der Hand: Mit den kleinen Maßnahmen könne sofort begonnen werden, um die dringend erforderliche Klimaresilienz im Stadtteil positiv zu beeinflussen.
Eine jüngst erfolgte Bestandsanalyse habe gezeigt, dass große Flächen des Quartiers für private Mobilität fast komplett versiegelt sind. „Mit zentralen Quartiersgaragen, die am besten unter der Erde angelegt werden, kann die Situation jedoch deutlich verbessert werden“, ist sich der Architekt
HPP zählt zu den 25 größten Architekturbüros weltweit. An seinen Standorten plant es Projekte, die für Werthaltigkeit und Flexibilität stehen.
sicher. Auch das benachbarte Schulgrundstück biete viel Potenzial für Nachhaltigkeit. Volker Weuthen denkt in diesem Zusammenhang an die Umgestaltung des Schulhofs zum öffentlich nutzbaren Park. „Außerdem wären eine Dachbegrünung der Schule und eine Quartiersgarage unterhalb des Schulhofs ohne Weiteres machbar.“
Mithilfe der Begrünung von Brandschutzwänden werde darüber hinaus ein positiver Beitrag zum Prinzip der „Schwammstadt“geleistet. Es gehe den Stadtplanern darum, das anfallende Regen- und Oberflächenwasser vor Ort nach der Schwammme
Die Düsseldorfer HPP Architekten haben das Trube-becker-haus am Universitätsklinikum Düsseldorf geplant.