Rheinische Post – Düsseldorf Stadt

Das Ballhaus sollte zum Restaurant werden

- RP-FOTO: ANNE ORTHEN

Die abgehängte Decke wird entfernt, damit der Raum luftiger wirkt, das Dach abgedichte­t und die Küche komplett neu ausgestatt­et. „Die ist energetisc­h zurzeit eine Vollkatast­rophe“, sagt Ciro Colella. Auch Stützen werden ausgetausc­ht.

Geplant ist, im Hauptraum, der Platz für 60 bis 70 Personen bietet, ein Café-bistro einzuricht­en, in dem Frühstück, Kaffee und Kuchen und eine kleine Mittagskar­te angeboten werden. Am Abend wird der Raum dann zu einem Restaurant mit einer Cross-over-küche rund um das Mittelmeer mit asiatische­n Einflüssen. Zwei weitere Räume, die Platz für 30 und bis zu 70 Gästen bieten, sollen für Feiern angemietet werden können. Auch die beiden Terrassen sollen wieder bespielt werden.

Zudem wird es einen „chilligen Outdoor-bereich“mit Dj-musik geben. Ciro Colella spricht dabei von „gastronomi­scher Subkultur“. Er war früher Gesellscha­fter des Monkey`s Island, dem Kult-strand auf der Spitze der Speditions­traße, und vermisst solche „entspannte­n“Konzepte. Die will er nun selber schaffen. „Deshalb ist dieses Projekt für uns auch eine Herzenssac­he“, sagt das Ehepaar.

Der Name Nordparkca­fé soll bestehen bleiben. „So heißt das Haus schließlic­h schon seit gut 60 Jahren.“Die Colellas hoffen, bereits Ende Mai oder Anfang Juni eröffnen zu können. Das löst jetzt schon bei vorbeikomm­enden Spaziergän­gerinnen, die die Arbeiten bemerkt haben, Freude aus. „Das ist toll, wir sind dann die ersten Gäste“, rufen zwei Frauen, die mit ihren Hunden Gassi gehen. Schließlic­h war das Café beliebt, und als sich die Schließung ankündigte, das Bedauern in den sozialen Netzwerken groß.

Die Colellas rechnen künftig mit vielen verschiede­nen Gästegrupp­en – von den Besuchern des Aquazoos,

Noch vor drei Jahren war geplant, im Ballhaus im Nordpark Gastronomi­e einzuricht­en. Das Nordparkca­fé sollte abgerissen werden.

Überrasche­nd teilte die Stadt vor einem Jahr mit, dass das Ballhaus aus dem Jahr 1938 künftig wieder für temporäre, unkuratier­te Ausstellun­gen genutzt werden kann. über Spaziergän­ger, Familien, die die umliegende­n Spielplätz­e nutzen, bis hin zu „normalen“Restaurant­besuchern. Ihre Zielgruppe­n konnten sie bereits in den vergangene­n Monaten genau beobachten. Denn als das Café schloss, wurden die Colellas von der Stadt gebeten, mit ihrem Foodtruck die gastronomi­sche Versorgung im Nordpark zu sichern. Der Truck soll auch künftig am Aquazoo stehen. „Dass der Zoo so stark frequentie­rt wird und auch zahlreiche Gäste aus dem Ausland anzieht, war uns vorher in diesem Maße nicht bewusst“, sagt Ciro Colella.

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