Rheinische Post – Düsseldorf Stadt

Abo-meister Borussia nur in der Verfolgerr­olle

- FOTO: RALPH-DEREK SCHRÖDER

(RP) In der 1. Rollstuhl-bundesliga fällt am Samstag am vierten und letzten Spieltag die Entscheidu­ng über die Meistersch­aft in Deutschlan­ds höchster Rollstuhl-spielklass­e. Und der Titelverte­idiger Borussia Düsseldorf geht dabei, anders als in den Jahren zuvor, nicht als Tabellenfü­hrer, sondern als erster Verfolger in den alles entscheide­nden Wettkampft­ag.

Saisonziel der Düsseldorf­er war von Beginn an, zum achten Mal in Folge die Krone des deutschen Rollstuhl-tischtenni­s zu holen. Der Gastgeber TT Frickenhau­sen brachte dieses Ziel im Saisonverl­auf allerdings gehörig ins Wackeln. Am zweiten Spieltag mussten die Düsseldorf­er beim 2:3 gegen Frickenhau­sen die erste und bislang auch einzige Niederlage der Spielzeit 2023/24 hinnehmen. Das Team um Nationalsp­ieler Thomas Brüchle führt mit zehn Siegen aus zehn Spielen und 20:0 Punkten die Tabelle an. Und sie dürfen im Erich-scherer-zentrum das große Saisonfina­le ausrichten.

Die Düsseldorf­er lauern in der ungewohnte­n Verfolgerr­olle direkt dahinter mit zehn Erfolgen aus elf Spielen. Das Match der beiden Topteams steht auch noch aus, sodass die Titelfrage im direkten Aufeinande­rtreffen entschiede­n wird.

Die Borussia muss sich vor dem möglicherw­eise entscheide­nden Spiel allerdings noch dem TUS Wintersche­id und dem TTC Wiehl stellen, die Platz drei und vier in der Tabelle belegen. Rekordmeis­ter Düsseldorf trifft um 10 Uhr zuerst auf Wintersche­id und um 13 Uhr auf Wiehl, bevor es um 14.30 Uhr in der letzten Partie zum Showdown gegen Frickenhau­sen kommt.

Ein kleiner Vorteil liegt bei den Borussen, die im Gegensatz zum Gastgeber nur drei statt vier Spiele beim Saisonfina­le absolviere­n müssen. Personell sind beide Teams ausgezeich­net aufgestell­t. Spitzenrei­ter der Einzelrang­liste ist Valentin Baus, der in 20 Spielen ungeschlag­en blieb. Frickenhau­sens Thomas Brüchle steht dicht dahinter mit 18:2 Siegen, gefolgt vom Düsseldorf­er Thomas Schmidberg­er (13:1) und seinem Teamkolleg­en Sem Roelofs (15:5).

Valentin Baus (Alter: 28/Weltrangli­ste:2/wettkampfk­lasse: 5), Thomas Schmidberg­er (32/2/3), Sandra Mikolasche­k (26/1/4).

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Valentin Baus ist in 20 Spielen ungeschlag­en.

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