Rheinische Post – Düsseldorf Stadt
SSV Erkrath gibt Rote Laterne ab
Neues Schlusslicht der Kreisliga A ist der SC West II.
In der Kreisliga A machten am Sonntag die Kellerkinder von sich reden. Grund zur Freude hatte allen voran der SSV Erkrath, der mit dem 3:2-Erfolg über Türkgücü Ratingen endlich die Rote Laterne des Tabellenschlusslichts an den SC West II abgab. Bleibt es bei zwei Absteigern in dieser Saison, dann muss nach aktuellem Stand der SC West II neben dem bereits zurückgezogenen GSC Hellas den Gang in die Kreisliga B antreten, während der SSV gerettet wäre.
Erkraths Trainer Rudi Kurz hatte im Anschluss an eine ereignisreiche Partie, in der beide Teams noch einen Strafstoß verschossen, Mitleid mit dem Gegner. „Auf Seiten von Türkgücü fasten derzeit fast alle Spieler. Dann bei diesem Wetter auch noch Fußball zu spielen, ist nicht einfach. In der Hinsicht hatten wir sicherlich einen Vorteil“, so Kurz.
Einen Platz vor dem SSV Erkrath rangiert mit großem Vorsprung der SV Oberbilk, der beim formstarken Aufstiegskandidaten SC Unterbach überraschend ein 1:1 holte. „Für uns ist das natürlich ein Punktgewinn“, frohlockte Oberbilks Trainer Daniel Thissen. Henrik Boßmann hatte den SVO in Führung geschossen (31.), die lange hielt, auch weil Pascal Pitzer einen Strafstoß des SCU parierte. Vier Minuten vor dem Ende war dann aber auch der Oberbilker Schlussmann geschlagen. Nicht minder überraschend war der 4:2-Heimerfolg der Sportfreunde Gerresheim über den Tabellenfünften KSC Tesla. An der Leimkuhle deutete zunächst einiges auf die vierte Schlappe in Folge für die Sportfreunde hin. Doch vom Doppelpack von Teslas Clinton Akyem (12., 19.) ließ sich die Elf von Volker Alsleben nicht aus der Ruhe bringen. Sergen Demir (28.) und Christian Pira sorgten noch vor der Pause für den Ausgleich. Im zweiten Abschnitt brachte Rilind Salihi die Gastgeber erstmals in Front (68.), ehe die große Stunde von Joel Konadu schlug. Den A-jugendlichen hatte Alsleben erstmals ins kalte Kreisliga-wasser geworfen. Konadu bedankte sich für das Vertrauen gleich mit einem Tor (71.). „Ich hoffe, dass es für uns nun wieder bergauf geht“, konstatierte Alsleben und hatte für seinen Debütanten noch ein Extralob parat. „Im ersten Spiel gleich so ein Traumtor zu erzielen, ist der Wahnsinn.“