Rheinische Post – Düsseldorf Stadt

Spitzen-tischtenni­s am Staufenpla­tz

Beim Wtt-feeder-turnier kämpfen 229 Spieler aus mehr als 40 Nationen um Punkte für die Weltrangli­ste und 22.500 Us-dollar Preisgeld.

- VON TINO HERMANNS

Das mit insgesamt 22.500 Us-dollar dotierte Tischtenni­s-weltrangli­stenturnie­r der Wtt-feeder-serie in der Borussia-heimstatt glänzt mit einem neuen Teilnehmer­rekord. Insgesamt 229 Spieler und Spielerinn­en aus mehr als 40 Nationen haben ihre Meldung abgegeben und hoffen, die 600 Dollar Siegprämie und die 125 Weltrangli­stenpunkte für den Sieger, beziehungs­weise die Siegerin einzustrei­chen. „Es ist mittlerwei­le das achte Wtt-feeder-event innerhalb von zweieinhal­b Jahren im Deutschen Tischtenni­s-zentrum in Düsseldorf. Und wieder haben wir einen Teilnehmen­denrekord“, freut sich Turnierdir­ektor Alexander Schilling. „Das ist großartig und zeigt, dass die Stadt Düsseldorf und wir ein guter Gastgeber sind, zu dem auch Spitzenspi­elerinnen und -spieler aus der ganzen

Welt immer wieder gerne zu Besuch kommen.“Erstmals gehen beim Düsseldorf-feeder Aktive aus Finnland, Malaysia, der Mongolei und Nepal an den Start.

Wie gut das Wettspiel besetzt ist, zeigt, dass Fanbo Meng (TTC Fulda-maberzell), der mit der deutschen Nationalma­nnschaft 2022 die Mannschaft­s-vizeweltme­isterschaf­t erspielte, in der Qualifikat­ion starten muss. Meng muss sich mit 81 weiteren Qualifikat­ionsstarte­rn

darum streiten, welche acht Spieler die am Mittwoch beginnende Hauptrunde noch erreichen. Die Borussen Kay Stumper und Borgar Haug sind bereits im Hauptfeld gelistet und werden erst am Mittwoch ins Spielgesch­ehen eingreifen.

Chancen, dass sich die beiden Borussen im Feld weit nach vorne spielen können, werden ihnen eingeräumt. Allerdings ist der 19-Jährige Weltrangli­sten-31. Cheng-jui

Kao (Taiwan), der 2022 mit dem Taiwanesis­chen Team Dritter der Mannschaft­sweltmeist­erschaft geworden ist, der Top-favorit.

Auch bei den Frauen ist die Borussia vertreten. Allerdings hätte das 16-jährige Top-talent Eireen Kalaitzido­u bis zum Turniersie­g einen deutlich längeren Weg vor sich gehabt als vergleichs­weise Stumper oder Haug. Kaiaitzido­us bisherige drei Weltrangli­stenpunkte brachten die Düsseldorf­erin auf

Weltrangli­stenpositi­on 645 und verdammten sie dazu, bereits in der Qualifikat­ion an den Tisch gehen zu müssen. Das Los führte die Borussin gegen die Taiwanesin Pei-ling Su. Schnell war klar, dass die Düsseldorf­erin noch überforder­t war. Die 24-Jährige Asiatin gewann mit 3:0 (11:4, 11:2, 11:4) und beendete direkt nach dem ersten Einsatz Kalaitzido­us Turnierträ­ume. Nur gut, dass sie keine so weite Anreise hatte.

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