Rheinische Post – Düsseldorf Stadt
Neuer Ort für italienische Lebensart am Rheinufer
ALTSTADT Amel Mirzaei wurde in die Gastronomie hineingeboren, seine Schwester und sein Schwager betrieben ein Restaurant, in dem er schon während seiner Schulzeit mitgeholfen hat. Später arbeitete er in mehreren bekannten Gastronomiebetrieben in Düsseldorf. Schon als Jugendlicher träumte der heute 38-jährige davon, eines Tages einen Club oder ein Restaurant zu führen. Den Club hat er 2017 in den Räumlichkeiten des legendären Sam’s an der Königsallee unter dem Namen Bellagio betrieben – bis zum Beginn der Coronapandemie und dem ersten Lockdown.
Und nun ist der zweite Wunsch Wirklichkeit geworden: Mirzaei nahm den Namen seines Clubs mit ans Rathausufer und verwandelte dort ein gerade geschlossenes Lokal in eine Mischung aus Restaurant und Bar. „Bellagio ist eine hübsche Stadt am Comer See – für unser Restaurant direkt am Rhein steht der Fluss für den See“, erklärt Kristina Walz, seine „rechte Hand“. Und tatsächlich bietet die große Terrasse, auf der im Sommer rund 100 Gäste Platz finden, einen sehr schönen Blick auf den Rhein.
Die etwa 350 Quadratmeter großen Räumliche wurden komplett kernsaniert. Mirzaei und sein Team haben nicht nur eine Menge Geld, sondern auch viel Arbeit und Kraft investiert. Der Gastronom hat ein gutes Auge für Ästhetik und das Konzept für die stilvolle Inneneinrichtung selbst entwickelt. „Die Umsetzung erfolgte ausschließlich durch lokale Fachfirmen, die meisten übrigens aus Düsseldorf“, erklärt er,
Und der Aufwand hat sich gelohnt. Auf unterschiedlichen Ebenen können die Gäste sich nun entweder im gemütlichen Lounge- und Barbereich bei einem Cocktail oder einem Glas Wein – der Fokus liegt auf italienischen und französischen Sorten – oder Champagner von der umfangreichen Getränkekarte entspannen. Oder sie genießen die gehobene italienische Küche in einem der Restaurantbereiche. Zu einem der Lieblingsgerichte der Gäste haben sich in der kurzen Zeit seit der Eröffnung bereits die Taglierini mit schwarzem Trüffel entwickelt. Sie werden im Parmesankorb serviert und kosten 34 Euro.
„Wir möchten hier eine intime Atmosphäre schaffen, unsere Gäste sollen sich wie zu Hause fühlen“, erklärt Mirzaei die Idee hinter seiner Fusion aus Restaurant und Bar. Ganz besonders stolz ist er übrigens auf sein Champagnersortiment. Es sei eines der größten in Düsseldorf, sagt er. Mehr als 15 Sorten Champagner – einige ausgewählte sind im offenen Ausschank – werden angeboten, darunter Sondereditionen, die es nur in limitierter Auflage gibt.