Rheinische Post – Düsseldorf Stadt
BV 10 diskutiert über Route des Radschnellwegs
Mit einem interfraktionellen Antrag will man zudem erreichen, dass sich auch Zwölf- bis 14-Jährige politisch engagieren können.
GARATH (rö) Die Bezirksvertretung 10 kommt am Dienstag, 17 Uhr, zu ihrer Sitzung im Kulturhaus Süd, Fritz-erler-straße 21, zusammen. Auf der Tagesordnung stehen dabei die Vorstellung der städtischen Blühwiesenstrategie. Dazu stellt die Cdu-fraktion in der Sitzung auch noch diese Nachfragen: Ist von Seiten des Gartenamtes mit einem erneuten Versuch bunte Blühwiesen zu gestalten, zu rechnen? Wurden Recherchen angestellt, ob es sich bei dem damaligen Saatgut um eine minderwertige Qualität oder nicht fachgerechte gärtnerische Durchführung handelte und wenn ja, mit welchen Konsequenzen? Und sind außer den drei Bauabschnitten noch weitere Blühwiesen im Stadtbezirk 10 geplant?
Mit noch mehr Diskussion ist aber bei einem anderen Punkt zu rechnen: Die BV 10 wird zur Festlegung des Trassenverlaufs des Radschnellwegs von Neuss über den Düsseldorfer Süden nach Langenfeld im Rahmen des Linienbestimmungsverfahrens angehört. Die Verwaltung hat den Alternativvorschlag der BV abgelehnt, die Trasse an der Bahnlinie entlang zu ziehen, sondern will die Radautobahn nun Richtung Hellerhof an der Frankfurter Straße verlaufen lassen.
Mit einem interfraktionellen Antrag möchte die BV 10 zudem erreichen, dass sich die Stadt darüber Gedanken macht, wie sich künftig Kinder und Jugendliche im Alter zwischen zwölf und 14 Jahren politisch in die Gestaltung der Stadt einbringen können. Der Stadtbezirk 10 ist der einzige, der ein eigenes Kinderparlament hat, dem sind die Kinder aber mit zwölf Jahren entwachsen, im Jugendrat können sie aber erst im Alter von 14 Jahren wieder aktiv werden.
In der gemeinsamen Sitzung des Seniorenrates und des Kinderparlamentes Ende März hatte das Kinderparlament einstimmig die Forderung nach einer Herabsetzung der Altersbegrenzung für den Jugendrat von derzeit 14 Jahren auf zwölf Jahren beschlossen. Das würden auch die Mitglieder der BV 10 unterstützen wollen. In dem gemeinsamen Antrag heißt es: „Die Herabsetzung des passiven Wahlrechtes von 14 auf zwölf Jahre könnte eine Lösung sein, politische Mitbestimmung in Garath auch in der Zeitspanne des 12. bis 14. Lebensjahres sicherzustellen. Die Bezirksvertretung 10 ist jedoch grundsätzlich auch für andere Lösungen offen, die weiterhin eine politische Partizipation der ehemaligen Mitglieder des Kinderparlamentes ermöglicht.“
Zudem soll das Gremium in seiner Sitzung einen Zuschuss aus seinen Verfügungsmitteln für die Durchführung des „2. After-workkonzertes“am 29. Mai in Höhe von maximal 2600 Euro gewähren. Die Gesamtkosten der Veranstaltung belaufen sich auf insgesamt rund 9600 Euro. Hierfür wurde dem Soskinderdorf als Veranstalter dieses Open-air-live-events ein Zuschuss in Höhe von 7055 Euro aus den Mitteln des
Verfügungsfonds des Quartiersmanagement Garath 2.0 gewährt. Für die Übernahme der Stromkosten, der Druckkosten für Plakate sowie der Gema-gebühr wird der Bezirksverwaltungsstelle 10 ein Betrag von 2600 Euro zur Verfügung gestellt. Der Getränkestand am Veranstaltungstag wird von der Bürgerinteressengemeinschaft Garath (BIG) betrieben.