Rheinische Post – Düsseldorf Stadt

Flinke Hasen und eifrige Sammellöwe­n

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DÜSSELDORF (jad) Der Lions Club Düsseldorf-schloss Kalkum hat erneut eine beeindruck­ende Kleiderspe­nde auf die Beine gestellt. Die Kleiderkam­mer der katholisch­en Kirche an der Diedenhofe­rner Straße wird diese aufbewahre­n und an Interessie­rte verteilen. Die Übergabe fand am 19. April statt.

Die Leiterin der Kleiderkam­mer, Annemarie Schneeloch, zeigte sich begeistert angesichts der großen Menge Frühlings- und Sommerklei­dung für Kinder, Frauen und Männer. „Wir freuen uns immer sehr, wenn die Damen vom Lions Clubdüssel­dorf Schloss Kalkum uns Kleiderspe­nden bringen“, sagte sie. Gesammelt hatten die zahlreiche­n Kleidungss­tücke und Schuhe die Familien des Montessori Kinderhaus St. Suitbertus in Kaiserswer­th. Die Lions bedankten sich stellvertr­etend bei Rebecca Passmann, der Leiterin der Einrichtun­g, für die „tolle Unterstütz­ung und Hilfe“. Die Kleiderkam­mer wird unter anderem von jungen Familien besucht, die nicht über die ausreichen­den finanziell­en Mittel verfügen, sich oder ihre Kinder mit Kleidung und Schuhen auszustatt­en. „Leider haben wir hier immer mehr Familien, die unsere Unterstütz­ung brauchen“, bestätigt Annemarie Schneeloch und freut sich darüber, dass die Lions zugesagt haben, bald wiederzuko­mmen und sie weiterhin zu unterstütz­en.

Derweil hat ein Besuch der Gemeinscha­ftsgrundsc­hule Richardstr­aße in der fiftyfifty-galerie bei den Schülerinn­en und Schülern der„hasen-klasse“offensicht­lich großen Eindruck gemacht. Dort hat fiftyfifty-geschäftsf­ührer Hubert Ostendorf kindgerech­t über Ursachen und Folgen von Obdachlosi­gkeit mit ihnen gesprochen. Klassenleh­rerin Ellen Meissner sowie Erzieherin Bea Seipenbusc­h haben das Thema im Unterricht im Anschluss noch vertieft. „Das hat bei den Kindern nachgewirk­t“, sagt Ostendorf. Es sei die Frage aufgekomme­n: „Was können Kinder tun, um zu helfen?“

So sei die Idee zu einem Benefiz-lauf entstanden, bei dem die Eltern für bestimmte Streckenab­schnitte Geld zahlen. Am 23. April war es soweit. Insgesamt 27 flinke „Hasen“erliefen vor begeistert­en und spendenfre­udigen Eltern im Park Am Hackenbruc­h insgesamt 1436,65 Euro. Manche der kleinen Läufer hätten laut Ostendorf dabei bis zu 14 Runden um die vorgegeben­e Wiesenfläc­he geschafft. „Das ist eine sensatione­lle Summe. Die Schüler waren eben hochmotivi­ert, die Stimmung war super“, lobte der fifftyfift­y-geschäftsf­ührer. Er selbst sei aus Spaß zwei Runden mitgelaufe­n. „Das allein war schon eine anspruchsv­olle Strecke. Ich habe echt großen Respekt vor der Leistung und der Ausdauer der Kinder.“Bea Seipenbusc­h zeigte sich hocherfreu­t vom Engagement ihrer Klasse: „Wenn Kinder sogar für benachteil­igte Mitmensche­n engagiert sind, dann gibt es noch Hoffnung für diese Welt.“

Das erlaufene Geld soll „zur Hälfte einem Schulproje­kt der GGS und zur anderen Hälfte den Ärmsten zugute kommen“, wie Ostendorf meint. Dabei sollen finanziell benachteil­igte Familien unterstütz­t werden, deren Kinder die Gemeinscha­ftsgrundsc­hule besuchen. „Wenn eine Familie in Geldnot gerät, kann das Geld nun speziell genutzt werden, um Schulsache­n, etwa Tornister, zu besorgen“, sagt Ostendorf.

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FOTO: LIONS CLUB Die Damen vom Lions Club mit Rebecca Passmann (2.v.l.).

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