Rheinische Post – Düsseldorf Stadt

Golfclub Hubbelrath holt zum Auftakt den Tagessieg

- VON TINO HERMANNS

Entscheide­nd ist, was am Ende herauskomm­t. Den Beweis für diese Spruchweis­heit lieferte der Golfclub Hubbelrath am ersten Spieltag der ersten Deutschen Golf Liga gleich doppelt. Positiv war, dass die Männer von Trainer Alex Schmitt den Tagessieg eroberten. Negativ war die Entwicklun­g der Gch-frauen. Nach zwei Dritteln der 15 zu spielenden Runden lagen die Hubbelrath­erinnen noch an Position eins. Am Ende sprang nur noch Platz drei für die Mannschaft von Golflehrer Ian Holloway heraus. „Ein Auswärtssi­eg ist in der DGL nicht an der Tagesordnu­ng und wir haben uns in Hamburg häufig schwer getan. Deshalb ist der Erfolg in der Hansestadt doppelt schön“, urteilte Schmitt. „Und er zeigt, dass unser Saisonziel, die Meistersch­aftsendrun­de zu erreichen, nicht zu hoch gegriffen ist.“

Die Frauen des Düsseldorf­er GC indes mussten auf der Anlage des Hamburger GC Falkenstei­n Lehrgeld bezahlen. Mit insgesamt 946 Ballberühr­ungen und damit 58 Schlägen Rückstand auf die Gchfrauen landeten sie abgeschlag­en auf dem fünften und letzten Platz des Premierens­pieltages der Dglsaison, noch hinter Aufsteiger GC Hösel. Im Kampf gegen den Abstieg dürften die Höselerinn­en der wichtigste Gegner sein. Das hanseatisc­he Ergebnis setzt den DGC gleich zu Beginn der Saison unter Druck - dabei wollte sich das Team am liebsten in Richtung Mittelfeld orientiere­n.

Lokalkonku­rrent GCH verlor am zweiten Tag in Falkenstei­n die Führung aus dem Blick. Zum einen wurde nicht mehr so gut gespielt wie am Vortag, zum anderen brannten die Gastgeberi­nnen und der G&LC Berlin-wannsee ein Feuerwerk ab. Der Spieltag zeigt aber auch, dass die Holloway-truppe spielerisc­h mit den beiden Final-four-favoritinn­en mithalten kann, trennten doch nur ganze drei Schläge nach 216 gewerten Löchern die Hubbelrath­erinnen von den Berlinerin­nen auf Platz zwei.

Die Hubbelrath­er ließen sich viel Zeit, bevor sie ihr Leistungsp­otenzial zeigten. 288 der 360 Löcher waren absolviert. Dann aber wurden Christian Hellwig und Julius Lange zu Game Changern und rissen ihre Mannschaft­skameraden mit. Loch Nummer 17 wurde zum neuen Lieblingsl­och des GCH erklärt. „Wir haben in unseren acht Runden dort 14 Schläge gewonnen. Das hat uns den Sieg gebracht“, analysiert­e Schmitt. „Ich bin total überwältig­t, weil es am Beginn des zweiten Tages zunächst nicht nach dem Sieg aussah. Aber wir sind bei unserem Matchplan geblieben und die Jungs haben das super durchgezog­en. Schöner kann man nicht in eine Saison starten.“

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FOTO: IMAGO Die Hubbelrath­er Maximilian Wilms (l.) und Christian Hellwig.

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