Rheinische Post Emmerich-Rees

Vrasselt: Hans-Jürgen Lindeboom regiert

- VON SABRINA GEERS

Der 56-Jährige streckte gestern mit dem 87. Schuss den Vogel nieder. und setzte sich damit gegen Hans-Georg Terhorst durch. Die beiden hatten bereits im letzten Jahr um die Königswürd­e geschossen.

VRASSELT Die St. Antonius Schützenbr­uderschaft hat einen neuen König: Hans-Jürgen Lindeboom konnte sich mit dem 87. Schuss gegen Hans- Georg Terhorst durchsetze­n.

Das Königsschi­eßen war der Höhepunkt des Vrasselter Schützenfe­stes. Für die Königsbewe­rber Hans-Jürgen Lindeboom und HansGeorg Terhorst war es dabei nicht das erste Mal, dass sie am Schießstan­d beim Saal Slütter gemeinsam um die Königswürd­e rangen. Die Schützenbr­üder setzten quasi den Wettkampf vom Vorjahr fort. Beide haben schon 2014 ihr Glück versucht und mussten sich damals Josef Landers, dem dritten im Bunde, geschlagen geben. In diesem Jahr kam für den 56-jährigen Hans-Jürgen Lindeboom aus dem Spielmanns­zug der Befreiungs­schlag, als das hölzerne Federvieh gestern um kurz nach vier nachgab, zu Boden krachte und so das zwei Jahre andauernde Duell beendete.

Birgit Lindeboom, die Frau des Angestellt­en im öffentlich­en Dienst war über die Ambitionen ihres Gatten informiert und wird sich am kommenden Samstag beim großen Krönungsba­ll als dessen Königin präsentier­en.

Beim Preisschie­ßen am Vormittag waren die Einzelteil­e des Vogels hart umkämpft. Der Kopf ging an Jürgen Arts, das Zepter sicherte sich Ludger Janßen und der Reichsapfe­l ging an Carmen Zweering. Den rechten Flügel errang Michael Hellbrand, der linke ging an Willi Mölder.

Beim Vizekönigs­chießen am Sonntag konnte sich Nadine Vingerhoet­s gegen ihre Konkurrent­en durchsetzt­en. Für die Jungschütz­en stand schon am Samstag einer der Höhepunkte des Festes auf dem Programm. Beim Königsschi­eßen der Jugend hatte Robert Scheers die

Große Auszeichnu­ng:

Der Hohe Bruderscha­ftsorden wurde an Ulrich Derksen

verliehen

Nase vorn. Der Köpf des Jungschütz­envogels ging an Saskia Fürchtenic­h, der rechte Flügel an Philipp Pell und der Linke an Cedric Kellmann.

Dieses Schützenfe­st bleibt wohl nicht nur für den neuen König unvergesse­n. Ulrich Derksen wurde eine ganz besondere Ehre zuteil. Ihm wurde der hohe Bruderscha­ftsorden durch den Bund der historisch­en Schützenbr­uderschaft­en verliehen. Dabei handelt es sich um eine der höchsten Auszeichnu­ngen, die in Bruderscha­ften verliehen wird. Johannes Stegemann bekam für sein Engagement im Verein das silberne Verdienstk­reuz, Elli Kellmann wurde das Ehrenkreuz des Sports verliehen und Simon Terhorst bekam die Schützenmu­sikerausze­ichnung in Bronze.

Für langjährig­e Mitgliedsc­haft wurden zahlreiche Schützen geehrt. Seit 25 Jahren sind Mathias Allmacher, Helmut Berndsen, Ulrich Brinkmann und Jürgen Schill Mitglieder der Bruderscha­ft. Seit 40 Jahren ist Klaus Hatzky mit dabei, Gerhard Böcker, Franz Josef Gies, Norbert van Haaren und Norbert Schwager bringen es sogar auf 50 Jahre. Für ihre 60-jährige Mitgliedsc­haft wurden Paul Coavent, Johannes van Elten, Theodor Feldmann, Heinz Hoffman und Winfried Wachtberge­r ausgezeich­net.

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