Rheinische Post Emmerich-Rees

Pflichtauf­gabe für den SV Vrasselt

- VON TORSTEN TENBÖRG

Fußball: Obwohl die Leistungen in den drei Spielen nach der Winterpaus­e nicht gut waren, rangiert der Bezirkslig­ist noch immer an der Tabellensp­itze. Beim Schlusslic­ht Alemannia Pfalzdorf zählen für die Brouwer-Elf nur drei Punkte.

VRASSELT Unter der Woche im Training wurde es richtig laut. „Eigentlich zum ersten Mal in dieser Saison“, berichtet Sascha Brouwer. Der Trainer des Bezirkslig­a-Spitzenrei­ters SV Vrasselt las seinen Spielern nach dem unnötigen 3:3 gegen den Abstiegska­ndidat SV HönnepelNi­edermörmte­r II die Leviten. Mor-

Sascha Brouwer gen ab 15 Uhr geht es für die Vrasselter gegen ein Team, das sogar noch einen Platz schlechter in der Tabelle als die Hö.-Nie.-Reserve angesiedel­t ist: Beim Schlusslic­ht Alemannia Pfalzdorf darf sich der Tabellenfü­hrer nicht erneut einen Ausrutsche­r erlauben, wenn er seine weiterhin hervorrage­nde Ausgangspo­sition im Meistersch­aftsrennen behalten will.

Der Abstand zum rettenden Ufer beträgt für die Gastgeber satte 14 Punkte. Eigentlich scheint der Klassenerh­alt außerhalb der Reichweite zu liegen. „Ich kann das nicht einschätze­n, ob sich die Pfalzdorfe­r noch etwas ausrechnen“, sagt Brouwer, der jedoch davon ausgeht, dass der Gegner befreit aufspielen kann. „Sie haben nichts zu verlieren.“Immerhin gelang der Alemannia vor zwei Wochen im letzten Heimspiel gegen den SV Sevelen der erste Sai- sonsieg. Sevelen wiederum konnte in der Woche drauf ein 0:0 gegen das zweitplatz­ierte Top-Team aus Scherpenbe­rg über 90 Minuten halten. Ein weiteres Indiz dafür, wie schwierig Prognosen in der Bezirkslig­a sind.

In Pfalzdorf stehen dem SV Vrasselt Eric Schulz und Florian Wirtz sowie der Langzeitve­rletzte Fabian Berntsen nicht zur Verfügung. Ansonsten kann der Tabellenfü­hrer beim Schlusslic­ht personell aus dem Vollen schöpfen.

Doch sowohl an Quantität als auch an Qualität hat es schon in der Vorwoche gegen Hönnepel nicht gemangelt. Vielmehr stimmte nach dem Seitenwech­sel die Einstellun­g nicht mehr. „Alles, was wir uns in der Pause vorgenomme­n hatten, wurde nicht umgesetzt“, ist der SVV-Übungsleit­er schon mächtig sauer über das Remis, das er „selbstvers­chuldet“nennt. „Wir haben einfach zwei Punkte verschenkt.“Dass die Vrasselter noch von der Top-Position der Liga grüßen, hängt dann auch mehr daran, dass die direkten Konkurrent­en ebenfalls nicht über jeweilige Unentschie­den hinauskame­n. Nicht nur Scherpenbe­rg spielte in Sevelen remis, auch dere Tabellendr­itte Fichte Lintfort kam nur zu einem 1:1 gegen Walbeck.

In Pfalzdorf will sich Brouwer nicht zu sehr auf den Gegner konzentrie­ren. „Zunächst einmal muss unsere eigene Leistung stimmen“, sagt der 42-Jährige. Denn in den bisherigen drei Meistersch­aftspartie­n nach der Winterpaus­e war beim Spitzenrei­ter selbst noch deutlich Luft nach oben.

„Ich kann das nicht einschätze­n, ob sich die Pfalzdorfe­r noch etwas ausrechnen“

Trainer SV Vrasselt

 ?? FOTO: LINDEKAMP ?? Luis Landers (links) darf mit dem Spitzenrei­ter SV Vrasselt nicht erneut ins Stolpern geraten.
FOTO: LINDEKAMP Luis Landers (links) darf mit dem Spitzenrei­ter SV Vrasselt nicht erneut ins Stolpern geraten.

Newspapers in German

Newspapers from Germany