Halderner kfd besuchte die Kulturfabrik in Ulft
HALDERN (rau) Seit nahezu 30 Jahren steigen die Frauen der kfd St. Georg Haldern einmal während der Sommerferien auf die Fiets, um einen Ausflug zu machen. In diesem Jahr war das Ziel der kfd-Radtour die Gemeinde Ulft. Um 13 Uhr machte sich die Gruppe mit 26 Frauen und einem Mann auf den Weg.
Männer dürfen bei der Sommertour traditionell mitfahren. „Früher waren sie gern gesehen als Radflicker“, erzählt Marianne Diehl, deren Mann Hermann-Josef aktuell einziger männlicher Teilnehmer war. Die 21 Kilometer lange Route zum Ziel ging abseits verkehrsreicher Straßen und führte Richtung Megchelen, dann auf Gendringen zu um dann durch das neu gestaltete Tal der Issel Ulft anzusteuern. Hier war die Gruppe zu Gast in der DRU Cultuurfabriek, dem zentralen Treffpunkt für kulturelle und kreative Aktivitäten. Die Kulturfabrik befindet sich im DRU Industriepark und hat ihren Sitz im restaurierten und verbauten Pförtnergebäude der ehemaligen Eisengießerei namens DRU. Hier nahm die Gruppe aus Haldern Platz, um Rast zu machen. Aber auch um Kaffee und Apfelkuchen zu genießen. „Was nach der gemeinsamen Fahrt besonders gut schmeckte“, merkte Dorothee Giesen an.
Die Zeit war nicht lang genug, um alles zu sehen, was die Kulturfabrik seit September 2009 beherbergt: eine Popmusikbühne, ein Theater, ein Grand Café und viele verschiedene Sitzungsräume, die noch an die gewerbliche Vergangenheit deutlich erinnern. Außerdem haben hier noch eine Galerie, eine Musikschule, die Bibliothek und das türkische kulturelle Zentrum ihren Sitz.
Nach einer Stärkung machten sich die Teilnehmer – die Jüngsten waren 40 Jahre alt, die älteste Teilnehmerin über 80 – wieder auf den Heimweg mit ihren Fahrräden und Pedelecs. Auf dem Rückweg ging es wieder über Pättkes, vorbei am Huis Landfort in Gendringen und Anholt vorbei Richtung Heelden. Um 18 Uhr waren die Fietser zurück. „Wir hatten sehr viel Glück mit dem Wetter, nur ein bisschen Nieselregen gab’s“, so Organisatorin Marianne Diehl. Die Regenjacken und Capes habe man nicht hervorholen müssen.
Einige Ausflügler besuchten im Anschluss noch den Gottesdienst in der St. Georg-Kirche.