FDP will keine Windkraft auf Isselburger Stadtgebiet
Rat entscheidet am 30. August über Antrag.
ISSELBURG (seul) Die politische Sommerpause neigt sich dem Ende. Grund genug für die Parteien, langsam wieder aktiv zu werden. Denn Ende August steht die nächste Ratssitzung in Isselburg wieder auf dem Programm. Und für die bringt die FDP-Fraktion ein wichtiges Thema auf die Agenda: die Windkraft.
Die Freien Demokraten in Isselburg wollen nämlich den weiteren Ausbau von Windkraftanlagen im Stadtgebiet stoppen. Das haben sie jetzt beantragt. „Wir sehen gegenwärtig den massiven Ausbau der Windkraft auf dem Gebiet der Stadt Rees. Die Anlagen dort prägen nunmehr gerade für den Ortsteil Heelden die Landschaft. Ein weiterer Ausbau zu Lasten der Anwohner und des Landschaftsschutzes wollen wir nicht“, erklärt FDP-Fraktionschef Kevin Schneider. Grund für die Einstellung der Planung ist auch die von der neuen Landesregierung geplante Einführung einer Mindestabstandsregelung zu Wohngebieten von 1.500 Metern. „Aktuell plant die Stadt Isselburg mit Abständen zur Einzelbebauung von 300 bis 500 Metern. Ein Abstand von 1.500 Metern lässt sich in Isselburg nicht mehr realisieren. Deshalb soll die Erweiterung der Windkraftkonzentrationszone gestoppt werden“, fordert Schneider.
Ganz abgeneigt scheint auch die Isselburger Stadtverwaltung dem nicht. Denn der Beschlussvorschlag in der Vorlage zur nächsten Ratssitzung lautet: „Der Rat der Stadt Isselburg beschließt die Einstellung des Verfahrens zur 1. Sachlichen Teilflächennutzungsplanänderung der Stadt Isselburg „Windkraft“.“
Die entscheidende Ratssitzung findet am 30. August statt und ist für jedermann zugänglich.