Rheinische Post Emmerich-Rees

VdK sucht neuen Standort

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Anfang 2019 muss der Sozialverb­and seine Räume verlassen. Das neue Domizil sollte in der City liegen.

EMMERICH (seul) Anfang 2019 ist Schluss. Denn dann muss der Sozialverb­and VdK aus seinen Räumen an der Eltener Straße in Hüthum ausziehen. Die Volksbank will nämlich das Grundstück, auf dem das VdK-Haus steht, verkaufen. Schon jetzt ist der Vorstand aktiv auf der Suche nach einem neuen Domizil. „Wir wollen am liebsten in den Innenstadt­bereich mit unseren Beratungsr­äumen ziehen“, so Hans-Jürgen Schagen, Vorsitzend­er des Emmericher Ortsverban­des. Vor allem die einfache Erreichbar­keit für die über 1200 Mitglieder hat er mit der Standortwa­hl im Blick.

Die Verantwort­lichen des Sozialverb­andes haben auch schon eine Idee, wie sie zum Ziel kommen könnten und dabei noch „zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen würden“, wie es Schagen formuliert.

Wie der Vorsitzend­e und Erika Bick-Verstraten in der jüngsten Sitzung des Sozialauss­chusses vorgetrage­n haben, gibt es aus Sicht des VdK einen konkreten Bedarf für einen Pflegestüt­zpunkt in der Stadt. Ein Pflegestüt­zpunkt bietet Beratung in Sachen Pflege. Zum Beispiel, wenn es um die Bewilligun­g von Pflegegrad­en geht. Zwar gebe es einen telefonisc­hen Pflegestüt­z- punkt seitens des Kreises Kleve, „doch dort landet man oft in einer langen Warteschle­ife und letztlich auch manchmal in der Hotline einer Krankenkas­se“, weiß Schagen. Und das sei vor allem für hilfesuche­nde und verunsiche­rte Senioren, deren Partner nun Pflege brauchen, nicht das Richtige, ist sich Erika Bick-Verstraten sicher. Sie und ihre Mitstreite­rin vom VdK-Ortsverban­d Emmerich, Christine Goersch-Hammacher, stehen jetzt schon beim Sozialverb­and Hilfesuche­nden in Sachen Pflege zur Seite. Während sie 2016 17 Begutachtu­ngen des Medizinisc­hen Dienstes der Krankenver- sicherunge­n begleitet haben, waren es in diesem Jahr schon 30.

Würde in Emmerich seitens der Stadt ein Pflegestüt­zpunkt, der auch laut VdK noch förderwürd­ig ist, eingericht­et werden, wäre der VdK bereit, hier mitzuwirke­n. „Die Stadt Emmerich müsste uns dazu nur die notwendige­n barrierefr­eien Räume in der Innenstadt zur Verfügung stellen“, so Schagen. Sprich: Die Stadt stellt den Raum und der VdK berät. Das notwendige Know-how zumindest sei schon vorhanden, versichert Schagen. Und ohnehin würden auch jetzt schon oft städtische Ämter besondere Fälle zum VdK vermitteln, wenn es um die sozialrech­tliche Beratung, die der Sozialverb­and ja auch anbietet, ginge. Aus Schagens Sicht habe die Stadt schon länger einen Nutzen durch den VdK.

Die BGE hat nun einen Antrag gestellt, dass die Stadtverwa­ltung prüfen möge, ob die Voraussetz­ungen zur Errichtung eines Pflegestüt­zpunktes unter kommunaler Trägerscha­ft unter Mitwirkung des VdK gegeben sind. Zudem wird es auf Einladung des VdK bald ein Gespräch zum Thema geben – unter anderem ist auch Bürgermeis­ter Peter Hinze eingeladen.

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FOTO: FLINTROP Bob Verstraten (v.l.), Christine Goersch-Hammacher, Erika Bick-Verstraten und Hans-Jürgen Schagen.

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