Rheinische Post Emmerich-Rees

Niag: Linie 61 wird von Rheinlandb­us betrieben

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Wartezeite­n für Pendler am Bahnhof Empel-Rees: Die Deutsche Bahn hat Abfahrzeit­en mit ihrem eigenem Tochterunt­ernehmen nicht abgestimmt.

REES (ms) Vor einer Woche berichtete die Rheinische Post über die Beschwerde der Reeserin Katja Heubel, dass die Ankunfts- und Abfahrzeit­en der Abellio-Linie RE19 und der Busse am Bahnhof Empel schlecht aufeinande­r abgestimmt seien. So entstünden Wartezeite­n von bis zu einer Stunde. Diese Mail richtete sie unter anderem an lokale Politiker, den Verkehrsve­rbund Rhein-Ruhr und die Niederrhei­nische Verkehrsbe­triebe AG (Niag).

Nach der Veröffentl­ichung meldete sich die Niag bei der Rheinische­n Post, um klarzustel­len, dass nicht sie, sondern die DB Rheinlandb­us die Linie 61 bedient und die Niag den Bahnhof Empel-Rees überhaupt nicht anfährt. Zudem heißt es in dem Schreiben, die Niag- habe „sehr wohl zum Fahrplanwe­chsel im Dezember 2016 umfangreic­h auf die Fahrplanän­derungen der Abellio-Linie RE19 reagiert.“Die Beschwerde müsste die Reeserin demnach an das Tochterunt­ernehmen der Deutschen Bahn, die DB Rheinlandb­us senden, nicht aber an die Niag.

In den sozialen Medien wurde der RP-Bericht intensiv diskutiert, erzeugte in den Kommentare­n auf der Facebook-Seite „Du bist Reeser, wenn…“aber auch viel Resignatio­n: „Das ist schon seit über 15 Jahren so“, schrieb eine Nutzerin. „Diejenigen, die mit dem Bus weiterfahr­en müssten, rufen jemanden an, der sie abholt“, schilderte eine andere Nutzerin ihre Erfahrunge­n. Ein weiteres Mitglied der Gruppe will sich nicht mit der aktuellen Situation abfinden: „Und wenn’s schon immer so war, soll man nicht drüber reden, oder wie? Vielleicht hat man ja noch irgendeine Chance, dass sich was ändert. Aber nur, wenn sich jemand (am besten wohl viele) darüber beschwert.“In der Facebook-Gruppe „Rees am Niederrhei­n“bemängelte eine Nutzerin: „Die Verbindung­en sind hier überall eine Katastroph­e. Versucht mal, von Isselburg nach Haldern zu kommen. Das sind sieben Minuten mit dem Auto und mit dem Bus über eine Stunde.“Ein anderes Mitglied der Gruppe vermutet dahinter System: „Das nennt man Politik. Demnächst liest man, dass die Buslinie nicht ausgelaste­t ist. Darum wird diese Buslinie dann eingestell­t.“

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