BW Dingden bleibt trotz des guten Starts vorsichtig
NIEDERRHEIN (R.P.) Pascall Reiß scheut den Begriff ein wenig. „Spitzenspiel“will der Trainer des Volleyball-Zweitligisten BW Dingden die Heimpartie gegen VT Hamburg (Samstag, 19.30 Uhr, Sporthalle Mumbecker Bach) nicht unbedingt nennen. „Von der Tabellenkonstellation kann man es so bezeichnen. Doch eigentlich sind wir nur eine solide Mannschaft, die zuletzt sehr gut gespielt und Punkte gesammelt hat“, sagt der Trainer. Zehn Zähler hat der Tabellenfünfte in fünf Partien geholt und ist punktgleich mit dem Dritten Hamburg.
Der 3:1-Erfolg im Nachbarschaftsduell am vergangenen Samstag in Borken hat das Volleyballdorf natürlich elektrisiert. „Das war schon ein dickes Ausrufezeichen“, sagt der Trainer. Den Gast aus Hamburg stuft er als Spitzenteam ein. Es kommt Reiß aber nicht in den Sinn, deshalb komplett tiefzustapeln. „Schließlich haben wir ein Heimspiel und es geht nicht gegen 900 Zuschauer wie in Borken.“Also ist Hamburg doch auf Augenhöhe? Ganz so weit will der Dingdener Übungsleiter dann doch nicht gehen. „Klar, wenn wir einen guten Tag erwischen, dann hat es jeder gegen uns schwer, auch Hamburg“, sagt Pascall Reiß. Doch ohne eine hundertprozentige Leistung könne der Gast auch ganz schnell die drei Punkte mit in den Norden nehmen.
Letztlich hängt nach Meinung des Trainers eine Menge von der Tagesform ab. Allerdings gibt es noch einen großen Pluspunkt für BWD. „Wir haben den Riesenvorteil, über Jahre hinweg mit punktuellen Veränderungen fast unverändert zusammenzuspielen“, sagt Reiß, dessen Team den Gegner mit guten Aufschlägen von Anfang an unter Druck setzen will. Hamburg hat dagegen einige Kräfte neu im Team.
Sollte es zum dritten Mal in Folge zu drei Punkten reichen, würden die Verantwortlichen bei der SaisonZielsetzung weiterhin sehr vorsichtig bleiben. „Wir kämen dann dem Klassenerhalt ein großes Stück näher“, sagt Pascall Reiß. Die personellen Voraussetzungen für die Partie gegen Hamburg sind gut: Alle Spielerinnen sind dabei.