Bäume und Sträucher für Auenwald werden gepflanzt
KRANENBURG (RP) Diese Woche starteten die Pflanzarbeiten für den neuen Auenwald in der Emmericher Ward. Einer der artenreichsten Lebensräume wird wiederhergestellt, der am Niederrhein weitgehend verschwunden war.
Auf zwei Hektar pflanzt die Firma van Boekel in dieser und der nächsten Woche Bäume und Sträucher in Inselgruppen. Von den Initialpflanzungen aus wird sich der Auenwald auf 22 Hektar im Osten der Emmericher Ward entwickeln. Gesetzt werden Arten wie Ulme, Stieleiche und Pappel, die die zeitweiligen Überschwemmungen in der Aue gut vertragen. Die Maßnahme ergänzt die Rhein-Nebenrinne, die über die letzten Monate angelegt wurde. Bei- de Naturschutzaktivitäten sind Teil eines EU-Life-Projekts der NabuNaturschutzstation Niederrhein.
Die Pflanzungen beschließen die Bauarbeiten im Rahmen des EUProjekts. Am 15. November wurde der letzte Bagger abgezogen. Am Tag darauf weihte der Rhein seine neue Nebenrinne ein, weil er erstmals über den Schwellenwert von 1,70 Meter stieg. Zwischenzeitlich kam der Rhein in der Rinne auf fast 2,50 Meter Höhe und strömte sogar schon in den Auenwald beiderseits der Rinne – der Beginn für neues Leben in der Emmericher Ward. In den nächsten Jahren wird erfasst, welche Pflanzen- und Tierarten sich in der Nebenrinne, an ihren Ufern und im Auenwald ansiedeln.