Rheinische Post Emmerich-Rees

Nach Unfall: Rees weist auf Betuwe-Risiko hin

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Bürgermeis­ter Christoph Gerwers richtet eine Forderung an Bahn, Bund und einen NRW-Minister.

WESEL (sep) Der Reeser Bürgermeis­ter Christoph Gerwers (CDU) fordert im Hinblick auf die Betuwe-Linie ein schnellere­s Abschalten des Stroms bei Zugunfälle­n. Gemeinsam mit dem Landrat für den Kreis Wesel, Ansgar Müller (SPD), hat Gerwers das Zugunglück am Dienstagab­end in Meerbusch-Osterath zum Anlass genommen, im Namen aller Gemeinden und Städte an der Betuwe-Strecke auf eine „schon vor Jahren geforderte“Verbesseru­ng der Rettungsma­ßnahmen hinzuweise­n. Nach Ansicht der Arbeitsgru­ppe Betuwe muss sichergest­ellt sein, dass der Bahnstrom nach einem Unfall so schnell wie möglich abgeschalt­et wird, sodass der Einsatz der Rettungskr­äfte nicht verzögert wird. Diese Forderung richtet sich an das Eisenbahnb­undesamt, den NRW-Innenminis­ter Herbert Reul und an die Deutsche Bahn AG.

Mit dieser Forderung soll eine Situation wie in Meerbusch verhindert werden. Bisher besagt eine Ver- einbarung zwischen Ländern und Bahn, dass der Strom im Notfall in 30 Minuten abgeschalt­et sein muss. Rettungskr­äfte, die regelmäßig viel schneller am Einsatzort eintreffen, können dann nicht sofort helfen. In den Niederland­en sei schon sichergest­ellt, dass Rettungskr­äfte schnell helfen können, so Müller.

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