Rheinische Post Emmerich-Rees

Ärger um wilde Müllhalden am Rheinufer

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Der Bereich des Segelflugh­afens ist Naturschut­zgebiet. Dennoch lassen dort viele ihren Abfall liegen.

EMMERICH (bal) Der Stadt Emmerich ist das Problem nicht unbekannt: „Immer wieder gibt es Meldungen über wilde Müllkippen am Rheinufer, und immer wieder müssen wir den Bauhof rausschick­en, um sie zu beseitigen“, weiß Tim Terhorst, Sprecher der Stadt. Vor allem im Bereich des Segelflugh­afens häufen sich die Probleme, die auch jetzt wieder von einem Leser beim „Bürgermoni­tor“der RP angesproch­en wurden.

Er hatte im vergangene­n Jahr gleich einen ganzen Berg von Mülltüten in diesem Bereich gesehen und vermutet, dass diese von Anglern hinterlass­en werden, die dort immer wieder anzutreffe­n sind. Stadtsprec­her Tim Terhorst denkt dies auch, schränkt aber ein: „Es sind wohl nicht nur die Angler. Aus Erfahrung lässt sich sagen, dass dort, wo viel Müll abgelegt wird, manch’ anderer noch einen Sack dazulegt.“

Für die Stadt ist das besonders ärgerlich. Zum einen, weil der Großteil des vorgefunde­n Mülls auch kostenlos bei den Kommunalbe­trieben am Blackweg entsorgt werden könnte, zum anderen aber auch deshalb, weil der Bereich um den Segelflugh­afen Naturschut­zgebiet ist, auf dem man sich besonders sensibel verhalten sollte. Wohl auch deshalb gibt es nach Erkenntnis­sen der Stadt dort Privatpers­onen, die in der Dornick’schen Ward immer wieder Müll auf eigene Initiative einsammeln. „Das ist sehr lobenswert, löst aber das generelle Problem nicht“, sagt Terhorst. Er appelliert an die Vernunft und bittet darum, Müll so zu entsorgen, wie es sich gehört.

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