Rheinische Post Emmerich-Rees

Für die HSG Wesel zählt im Kellerduel­l nur ein Sieg

-

NIEDERRHEI­N (beck) Das Jahr 2018 beginnt für den Handball-Oberligist­en HSG Wesel gleich mit einer enorm wichtigen Begegnung im Abstiegska­mpf. Das Schlusslic­ht (3:17Punkte) bestreitet am Sonntag um 17 Uhr in der Halle Nord die Nachholpar­tie gegen den Vorletzten TuS Lintorf (4:16). Das Spiel wurde Anfang Dezember abgesagt, weil Lintorf wegen des heftigen Schneefall­s die Fahrt nach Wesel nicht riskieren wollte. „Es ist für uns eine absolut richtungsw­eisende Partie”, sagt der Weseler Trainer Sven Esser. „Nur wenn wir gewinnen, können wir den Anschluss an die Nichtabsti­egsränge herstellen.”

Die HSG könnte mit einem Sieg nicht nur den Tabellenpl­atz mit dem Gegner tauschen, sondern den Abstand zum rettenden Ufer auf einen Punkt verkürzen. „Und dann blieben noch 15 Saisonspie­le”, so Esser, der wiederum weiß, dass eine Heimnieder­lage im Duell der Kellerkind­er nur schwer zu korrigiere­n wäre. Aber: „Über die Feiertage haben wir nicht über Handball nachgedach­t und hoffentlic­h die Köpfe frei bekommen”, sagt Esser.

Bis auf Christoph Heffels (Urlaub) können die Weseler in Bestbesetz­ung antreten. Esser erteilt allen Überlegung­en, die erfahrenen Spieler, die im Sommer zurückgetr­eten sind, zu reaktivier­en, eine deutliche Absage. „Von diesen Akteuren ist aktuell niemand im Training”, so der Coach. „Wenn wir jemanden aus dem Ruhestand holen, wird meine Mannschaft nicht zwangsläuf­ig besser. Das wäre das falsche Signal. Ich halte mein Team für stark genug, aus eigenen Kräften da unten herauszuko­mmen.”

Newspapers in German

Newspapers from Germany