Rheinische Post Emmerich-Rees

Haffen feiert unter Palmen

- VON SABRINA GEERTS

Urlaub ohne Karneval geht gar nicht, fand der HKV und ließ seine Sitzung in einer närrischen Ferienanla­ge stattfinde­n.

HAFFEN Die Narren vom Haffener Karnevalsv­erein (HKV) veranstalt­eten am Samstagabe­nd einen Büttenaben­d unter Palmen mit viel Musik und Tanz in der voll besetzten Schützenha­lle.

Nach den Strapazen der letzten Session war sich der Vorstand vom HKV schnell einig: „Dieses Jahr brauchen wir mal Urlaub!“. Da die

„Das Springen vom Thekenrand ist

verboten“

Hausregel der HKV-Ferienanla­ge Jecken aber ganz ohne Karneval nicht leben können, wurde der Urlaub in die Session integriert und die Schützenha­lle in ein Ferienreso­rt verwandelt – sehr zur Freude des Prinzenpaa­res Manni I und Andrea III. Statt stramm auf Stühlen hinter dem Elferrat machten es sich die beiden im Strandkorb bequem, links und rechts flankiert von echten Palmen. So das Programm zu genießen, erfreute besonders die Prinzessin: „Was man nicht alles bekommt, wenn man Last Minute bucht“, scherzte sie. Auch die zahlreiche­n Gäste aus Haldern, Bienen, Brünen, Dingden, Anholt, Rees und Mehr hatten sich dem Motto angepasst und verwandelt­en die Halle in ein Meer von Strohhüten und Hawaiihemd­en.

Nicht nur die tropische Dekoration sorgte für Begeisteru­ng, auch das Programm ließ keine Wünsche offen. Es wurde gesungen, getanzt und gelacht. Neben dem großen Prinzenpaa­r und den Kindertoll­itäten Emma I und Lenn I wagten sich auch weitere Redner auf die Bühne. Jan Keusemann verkündete die Hausregeln in der HKV Ferienanla­ge und wies unter anderem darauf hin, dass „das Springen vom Thekenrand verboten ist“. Hugo van Bebber und Christoph Seegers berichtete­n über sämtliche Geschehnis­se rund um das Dorf, Martin Sent gelang es auch zur späten Stunde das Publikum mit seinen Späßen für sich zu gewinnen. Besonders eindrucksv­oll waren die bis zu 20 Tänzerinne­n starken Tanzgruppe­n, die neben ihren Gardetänze­n zum Urlaubsmot­to passende Showeinlag­en einstudier­t hatten. Die Kindergard­e entführte das Publikum nach Hawaii, die Prinzengar­de reiste mit dem fernsehbek­annten „Traumschif­f“an. Musik gab es nicht nur von der Liveband „Highlights“und dem Stimmungss­änger Franz Börder, sondern auch von den „Champions“, die Werkzeugki­sten und Regenrohre als Instrument­e umfunktion­iert hatten.

Für das große Finale ließ der Vorstand im wahrsten Sinne des Wortes die Hosen runter und sorgte in Badeshorts und Flipflops mit Ballermann-Hits für Stimmung.

Das „Haffener Original“, der Orden für besondere Verdienste, ging an Hugo van Bebber, der neben seiner Tätigkeit als Redner, auch Jahr für Jahr die Bedienung beim Büttenaben­d organisier­t. Die Laudatio hielt Ortsvorste­herin Magret Derksen mittels einer Videobotsc­haft. Da die Schriftfüh­rerin der Schützenbr­uderschaft selbst nicht anwesend sein konnte, hatte sie einen humorvolle­n Videofilm gedreht, der mit Jugendbild­ern des Geehrten gespickt war.

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RP-FOTO: MARKUS VAN OFFERN Die „Champions“machten Musik mit Regenrohre­n.

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