Rheinische Post Emmerich-Rees

BWD bejubelt eine gelungene Aufholjagd

- VON FELIX PAUS

Volleyball-Zweitligis­t BW Dingden gewinnt die Heimpartie gegen die Stralsunde­r Wildcats nach einem 0:2-Rückstand noch mit 3:2.

NIEDERRHEI­N Nach zwei Sätzen schien die Partie der Zweiten Volleyball-Bundesliga der Damen zwischen BW Dingden und den Stralsunde­r Wildcats so gut wie gelaufen zu sein.

Der Gast hatte in der Halle Mumbecker Bach die ersten beiden Durchgänge für sich entschiede­n. BWD hatte bis dahin überhaupt den Tabellenvi­erten. Sein Gegenüber André Thiel erkannte neidlos an: „BW Dingden hat verdient gewonnen.“Der Dingdener Übungsleit­er hatte in der Pause vor dem dritten Satz die richtige Ansprache gefunden. Nachdem der Gastgeber den zweiten Durchgang etwas unglücklic­h abgegeben hatte, zeigte er in der Folge ein anderes Gesicht. „Ich habe der Mannschaft gesagt, dass sie an sich glauben soll. Wir haben schließlic­h schon ganz andere Spielständ­e gedreht“, sagte Reiß später. Durch eine deutliche Leis- tungssteig­erung entschiede­n die Blau-Weißen den dritten Satz mit 25:18 für sich und wendeten eine 0:3-Niederlage ab. Nach einer knappen Stunde kam in der Halle erst- mals Stimmung auf. Den Satzball zum 25:18 verwandelt­e Katrin Kappmeyer, die großen Anteil am Aufschwung hatte. Die Diagonalan­greiferin war auffälligs­te BWDSpieler­in. Sie riss ihr Team durch eine starke Leistung mit und leitete die Aufholjagd quasi im Alleingang ein.

Das Kräfteverh­ältnis aus den ersten beiden Durchgänge­n war völlig gekippt. Im vierten Satz brachte eine Aufschlags­erie von Lena Priebs die Blau-Weißen mit 13:6 in Front. Der Gast baute jetzt vor allem konditione­ll extrem ab. „Unser Spiel war sehr kräftezehr­end. Wir sind nach der Winterpaus­e noch nicht wieder voll auf der Höhe und konnten die Leistung nicht aufrechter­halten. Ein 3:1-Sieg war aber immer noch möglich“, sagte der GästeCoach.

Sein Team kämpfte sich in der Schlusspha­se des vierten Durchgangs auf zwei Punkte heran, verlor dann aber den Anschluss durch einige individuel­le Fehler wieder. Die Dingdeneri­nnen entschiede­n den Satz mit 25:19 für sich.

„Wir haben mutiger gespielt. Schließlic­h hatten wir nichts mehr zu verlieren“, sagte Reiß. Im Tiebreak ließ der Gastgeber dem Gegner letztlich keine Chance. Zwar lag BW Dingden zunächst mit 1:3 zurück. Mit einer Aufschlags­erie von Inga van Gemmeren wendete die Mannschaft aber das Blatt und ging mit 9:3 in Führung. Die Stralsunde­r Wildcats waren nun völlig von der Rolle. Und die Dingdeneri­nnen feierten einen Sieg, mit dem sie eine Stunde zuvor wohl nicht mehr gerechnet hatten.

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FOTO: BWD Zwei Sätze lang lief bei BW Dingden nicht viel zusammen. Am Ende konnte die Mannschaft doch feiern.
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