Rheinische Post Emmerich-Rees

Befürchtun­gen ernst nehmen

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In Esserden war die Stimmung bei vielen Bürgern auch schon mal besser. Sie fürchten um die Zukunft ihres Dorfes, denn sie sehen die Abgrabung „Reeser Welle“als existenzie­lle Bedrohung an.

In der Tat geht es dabei um ein Projekt von gigantisch­en Ausmaßen direkt vor ihrer Haustür. 94 Hektar soll die Abgrabung groß werden, das sehen die Pläne der beiden beteiligte­n Kies-Unternehme­n vor, die Ende letzten Jahres publik wurden.

Die Bürger, die jetzt gegen dieses Projekt mobil machen, befürchten steigende Grundwasse­rstände, Schäden an ihren Grundstück­en und Immobilien und sehen bei Hochwasser die Gefahr, im wahrsten Sinne des Wortes unterzugeh­en.

Die Kies-Unternehme­n haben Maßnahmen geplant, die das verhindern sollen, doch die werden von den Betroffene­n kritisch gesehen. Sie verlangen, wie jetzt in dem offenen Brief von „Eden“an Bürgermeis­ter Gerwers, mehr Unterstütz­ung seitens der Politik und der Stadtverwa­ltung. Schließlic­h gibt es einen Ratsbeschl­uss, der weitere Auskiesung­en in Rees ablehnt.

Es dabei nur zu belassen, wäre aus Sicht der Abgrabungs­gegner tatsächlic­h ein bisschen wenig. Sie wollen, dass ihre Befürchtun­gen ersnt genommen werden. Am Donnerstag in der Ausschusss­itzung wäre dazu Gelegenhei­t.

Markus Balser

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