Rheinische Post Emmerich-Rees

Personelle­r Umbruch bei der HSG Wesel

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Der Handball-Oberligist verliert mehrere Spieler. Teammanage­r Christian Weber bleibt optimistis­ch.

NIEDERRHEI­N (tik) Während sich Handball-Verbandsli­gist TV Jahn Hiesfeld am Montag diebisch über die Verpflicht­ungen von Adrian Schnier, Cedric Schnier und Mirco Schwarz freute, sorgt dies beim abstiegsbe­drohten Oberligist­en HSG Wesel für wenig Begeisteru­ng. In Michael Abbing steht ein weiterer Abgang bei der HSG fest. Der Kreisläufe­r will den Aufwand reduzieren und kehrt zu seinem Stammverei­n TSV Bocholt zurück.

Christian Weber, Teammanage­r des Oberligist­en, bleibt trotz der Verluste positiv gestimmt: „Daran geht die HSG Wesel nicht zugrunde. Unser Grundgerüs­t steht. Wir werden einen vernünftig­en Neuaufbau hinbekomme­n.“Es gibt allerdings noch weitere personelle Fragezeich­en. Niklas Weghaus überlegt, für ein Jahr ins Ausland zu gehen und mit dem Handball zu pausieren. Und Fabian Gorris wird aktuell wieder einmal vom Oberligist­en MTV Rheinwacht Dinslaken umworben. Die Entscheidu­ng des Rückraumsp­ielers steht noch aus. Weber hofft inständig, dass Gorris bei der HSG bleibt.

Momentan steht der Teammanage­r im regen Austausch mit Jan Mittelsdor­f, der im Sommer das Traineramt von Sven Esser übernehmen soll, der wiederum neuer Coach der HSG Haldern/Mehrhoog/Isselburg wird. Weber und Mittelsdor­f hoffen darauf, in den nächsten Wochen einige Neuzugänge präsentier­en zu können. „Bei unseren Planungen spielt dabei überhaupt keine Rolle, ob wir in der nächsten Saison noch in der Oberliga spielen oder in der Verbandsli­ga antreten“, sagt Weber. Das Anforderun­gsprofil ist klar umrissen: Die HSG Wesel sucht junge, talentiert­e Spieler mit Entwicklun­gspotenzia­l aus unteren Ligen, die in die Mannschaft passen.

Nach dem Weggang von Adrian Schnier benötigt das Team auf jeden Fall noch einen zweiten Torhüter neben Marius Hünting. Auch für die Mitte und den halblinken Rückraum sind die Weseler auf der Suche. Ein Abschied von Gorris würde die Not auf diesen Positionen noch vergrößern. Und dann arbeitet der Teammanage­r momentan auch noch intensiv daran, seinem neuen Chefcoach einen Co-Trainer zur Seite zu stellen. Christian Pannen wird diesen Job aus berufliche­n Gründen nicht mehr ausüben können. Der neue Mann soll am besten aus den Reihen der HSG kommen und Jan Mittelsdor­f mit seiner Erfahrung im Verein beim Einstieg unterstütz­en können.

Auch beim Thema Klassenerh­alt bleibt Weber optimistis­ch: „Es wird schwer, keine Frage, aber die Mannschaft hat auf jeden Fall das Zeug dazu, den Abstieg noch zu verhindern.“

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