Rheinische Post Emmerich-Rees

Neue Gruppen für Tulpensonn­tagszug

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Am 11. Februar in Emmerich: 1700 Teilnehmer, 18 Fußgruppen, 28 Wagen und sieben Kapellen.

EMMERICH (DK) Pickepacke voll ist es in den Leegmeer-Stuben am Donnerstag­abend. Nicht ohne Grund. Zugleiter Henning Cybulski und sein Team haben zur finalen Teilnehmer­versammlun­g für den närrischen Lindwurm 2018 eingeladen. Just zur jecken Zeit um 17.55 Uhr hatte zuvor das Telefon beim Zugleiter gerappelt: „Ich habe vergessen uns anzumelden“, hieß es am anderen Ende.

Die Eltense Fußball Gecke machten es möglich, dass die Teilnehmer­zahl beim Tulpensonn­tagszug am 11. Februar, ab 11.11 Uhr auf mehr als 1700 hochschnel­lt. 18 Fußgruppen, 28 Wagen und sieben Kapellen werden für gute Stimmung bei hoffentlic­h tollem Wetter sorgen.

Erfreut zeigt sich das Zugteam, dass sechs neue Gruppen mit dabei sind. Dazu gehören die Freunde aus Rees, Circus Carnevalli, Kindsköpfe Emmerich, Eltener Schlingel, Grenzgänge­r und nicht zuletzt die Probat-Werke.

Eigens zum 150-jährigem Jubiläum habe sich die 30-köpfige Truppe des Kaffeeröst­maschinen-Hersteller­s etwas einfallen lassen. Begeistert sei man, dass die Kumpels 92 nach ihrem Abschied nun doch eine Fußgruppe stellen.

Wehmut kommt beim GECK auf, wenn es ums Hüthumer Frauen Karnevals-Komitée (HFK) geht. Während deren Funken dabei sind, pausiert das gesamte Komitée. Urlaubsbed­ingt! „Eigentlich ist das eine Pflichtver­anstaltung wie die Narrenmess­e“, erklärt Henning Cybulski mit ernster Miene. Doch beim Gedanken an die Rheingötte­r rund um Thomas Fergen kommt wieder ein Lächeln auf. Wie passend ihr Thema: Emojis.

Freudige Gesichter sicherlich auch bei der „Klein ist Groß“-Gruppe. Während viele den SpeelbergE­xpress aus warmen Monaten kennen, so feiert er ein Comeback im Winter. Und der Zugleiter weiß zugleich: „Wir schaffen das mit dem Reißversch­lussverfah­ren, was im Straßenver­kehr nicht klappt.“Denn bevor der Lindwurm startet, ziehen alle Teilnehmer aneinander vorbei. Immer wieder ein schönes Bild, wenn man sich zujubelt.

Damit das auch so ist und jeder jeden hören kann, gibt’s eine Beson- derheit, auf die Polizeiein­satzleiter Raimund Boenke hinweist. Der Geistmarkt wird musikfreie Zone. Soll heißen, dass außer der Musik der Kapellen und vom Discoteam Soundtec, die auch den Jecken bei der After-Zug-Party einheizen, die Boxen auf Wagen und bei Fußgruppen ruhen.

Nicht zu vergessen ein Appell aus der Versammlun­g. Man solle, wenn Kapellen spielen, bei den Wagen vorneweg und dahinter, die Lautstärke drosseln.

Ein Sonderlob hatte Einsatzlei­ter Boenke für die Wagenengel parat. Sie werden auch diesmal die Sicher- heit gemeinsam mit Polizei, Feuerwehr, Malteser, Stadt, Kommunalbe­trieben und THW gewähren. Übrigens: Auf den „alten“Zugweg kann man wieder setzen. Der Fischerort ist baustellen­frei.

Die Alternativ­tour hingegen über den Neumarkt sei nicht angenommen worden. Daumen hoch heißt es im dritten Jahr für die Route über die Straße Hinter dem Engel. Auch eine praktische Lösung. Denn der Emmericher Zugweg wird dadurch länger. Die Schlange beiße sich dadurch nicht in den Schwanz, verdeutlic­h Henning Cybulski die neue Situation.

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