Neues Outfit für das „Schlemmerich“
Restaurant an der Promenade soll dieses Wochenende wiedereröffnen. Innen ist alles neu geworden.
EMMERICH (AG) An diesem Wochenende soll alles fertig sein. Noch sieht es nicht danach aus, dass man im Restaurant Schlemmerich ab Samstag das Büfett eröffnen kann. Mit Hochdruck wird gearbeitet. Bis spät in den Abend sind die Handwerksunternehmen damit beschäftigt, einem der angesagtesten Lokale an der Rheinpromenade ein neues Outfit zu verpassen. Nach 14 Jahren wollte Inhaber Ljupco Djordjevski einen frischen Auftritt. Wenn man sich die neuen Möbel, Accessoires und Wände anschaut, dann ist das alte Schlemmerich nicht mehr wiederzuerkennen.
Henk Joostens hat ganze Arbeit geleistet. Der niederländische Innenarchitekt aus Enschede gestaltete innerhalb von drei Monaten die gut 300 Quadratmeter völlig neu. Der Geschäftsinhaber hat ihm keine Vorgaben gemacht: „Das Ergebnis ist für mich auch eine Überraschung“, sagt Djordjevski. Mit dem sich abzeichnenden Ergebnis ist er zufrieden. Und das freut auch den Architekten: „Wenn man gar keine Vorgaben bekommt, dann ist das eine schwierige Aufgabe. Man kennt den Geschmack des Restaurantbesitzers nicht und es gibt allein in der Küche so viele Details, die abgestimmt werden müssen. Da liegt man auch schnell daneben“, erzählt der Innenarchitekt, der unter anderem auch das große China-Restaurant in Zeddam modernisiert hat.
Henk Joostens hat das Restaurant neu strukturiert und mit anderen Farben versehen. Die Wände wurden in hellen Sandtönen und Kobaltblau gestrichen, große, bronzefarbene Lampen wurden aufgehängt. Der Terrassenboden wurde mit neuen Paneelen belegt und auch hier gibt es eine neue Beleuchtung. Das Restaurant solle gemütlich wirken, aber nicht altmodisch: „Dies wird ein modernes Restaurant, das auch junge Leute anspricht“, sagt Joostens und fügt hinzu: „Das ist ein neuer Stil, der Stil der Zukunft.“Architektonisch bildete die Treppe zu den Toiletten eine echte Herausforderung. „Sie befindet sich mitten im Raum und hat viel Aufmerksamkeit auf sich gezogen. Das Restaurant wurde dadurch geteilt und es fehlte die Einheit“, so der Innenarchitekt. Eine neue Sitzgruppe oberhalb der Treppe und ein offener Kamin sollen jetzt eine harmonischere Wirkung erzielen. Für die Küche, die sich im Keller befindet, gibt es einen neuen Aufzug. So gelangen unangenehme Essensund Fettgerüche nicht in den Restaurantbereich.
Die Familie Djordjevski freut sich auf die Eröffnung und sie hofft darauf, dass die Handwerker bis heute Maßarbeit abliefern. Anfängliche Schwierigkeiten mit der Küchenzeile hätte man beheben können, so Henk Joostens. „Man muss immer miteinander reden, dann bleibt auch die Stimmung gut.“