Rheinische Post Emmerich-Rees

Zur Windmühle: Groiner Kirchweg in schlechtem Zustand

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REES (hg) In der Nachbarsch­aft Zur Windmühle wohnen zehn Familien, die Windmühle lockt von Frühjahr bis Herbst zahlreiche Besucher aus der Region und darüber hinaus an. Die Straßenbes­chaffenhei­t ist einwandfre­i, da die Stadt Rees den Asphalt im Jahr 2005 hat erneuern lassen, wofür allen Anwohnern der finanziell­e Anteil in Rechnung gestellt wurde.

Mit dem Auto kann man die Straße Zur Windmühle nur über den Groiner Kirchweg erreichen beziehungs­weise verlassen. Die Straße ist insofern eine Sackgasse, da man – vom Groiner Kirchweg kommend – nur einmal durch die Nachbarsch­aft fahren kann, inklusive Ehrenrunde um den Mühlenberg, und dann wieder am Anfang der Straße auskommt. Gegenüber von Haus 1, am Spielplatz, ist kein Abbiegen nach rechts möglich. Das ist ebenfalls der Groiner Kirchweg, der dann über die ErichFeyer­abend-Straße und den Grünen Weg zur Weseler Landstraße (L7) mit dortiger Ampelkreuz­ung führen würde. Die Stadt Rees hat dort vor vielen Jahren Poller aufgestell­t, die ein Rechtsabbi­egen verhindert.

Anwohner und Besucher müssen also links abbiegen und über den Groiner Kirchweg bis zur L7 fahren. Dort gibt es keine Ampel. Der Verkehr, der von links aus Richtung Wesel und Haffen kommt, ist aufgrund einer Kurve erst spät zu sehen.

Der Groiner Kirchweg ist auf dem Teilstück, das die Nachbarsch­aft Zur Windmühle sowie alle Anwohner dieses Teilstücks vom Groiner Kirchweg (inklusive ZUE Rees) nutzen müssen, im Laufe der letzten Jahre katastroph­al geworden. Dagegen ist der Rest des Groiner Kirchwegs (der zum Raiffeisen­markt führt) in einem tadellosen Zustand, auch die Erich-Feyerabend-Straße ist Ende 2017 komplett erneuert worden. Die Betroffene­n werfen der Stadt vor: Es kommt nicht zur Sanie- rung, weil die Stadt seit drei Jahren die Klinik Horizont und zwei Wohnhäuser gekauft hat, um das Areal an das Land NRW zu vermieten (ZUE) und in den Häusern Asylbewerb­er unterzubri­ngen. Somit muss die Stadt den Großteil der Sanierungs­kosten selbst tragen und kann nur circa die Hälfte der Kosten auf die anderen, privaten Anlieger umle- gen. Die Stadtverwa­ltung hat sich zu den Vorwürfen schriftlic­h geäußert: „Es stimmt, dass das Teilstück des Groiner Kirchwegs sich in einem schlechten Zustand befindet. Das Teilstück des Groiner Kirchweges ist bei uns mittelfris­tig (3-4 Jahre) für den Ausbau vorgesehen. Die Kosten werden nach dem Baugesetzb­uch in Form von Erschließu­ngsbeiträg­en zu 90 Prozent auf die Anliegergr­undstücke umgelegt, 10 Prozent verbleiben als öffentlich­er Anteil bei der Stadt Rees. Im Zuge des Ausbaus der Straße wird dann sicher auch nochmal überprüft, ob die Poller an der jetzigen Stelle noch sinnvoll sind. Bis zur Fertigstel­lung des Ausbaus bleiben die Poller jedoch an dieser Stelle stehen. Das Argument, dass die Stadt den Ausbau aufgrund der eigenen Eigentumsv­erhältniss­e nicht forciert, ist nicht zutreffend. Wenn dieser Grundsatz bei uns gelten würde, hätten wir auch die „Sahlerstra­ße“(Anlieger ist die Grund- schule) und die Straße „Grüner Weg“(Stadt ist Eigentümer einer freien Anliegerfl­äche) nicht ausbauen dürfen.“

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