Stadt sucht neuen Busunternehmer
Stadt Isselburg schreibt den Schülerspezialverkehr europaweit aus.
ISSELBURG (seul) Nach den Sommerferien könnten neue Schulbusse in Isselburg rollen. Die Stadt schreibt nun europaweit die Durchführung des Schülerspezialverkehrs aus. Im Herbst vergangenen Jahres hatte sich die Politik entschlossen, weiterhin die Beförderung vom Zuhause bis zur Schule zu gewährleisten. Die Firma von Mulert hatte den Vertrag zur Durchführung des Schülerspezialverkehrs und der Sonderfahrten (Schwimmfahrten) zum 31. Juli 2018 gekündigt.
Etwa 219.315 Euro hat die Beförderung von 112 Schülern täglich die Stadt im Jahr 2016 gekostet. Mit dem Auslaufen der Hauptschule werden es stetig weniger. „Letztlich werden es nur noch um die 80 sein“, erklärte Dina Deckers. Welche Standards von dem neuen, europaweit gesuchten Busunternehmer erwartet werden, erklärte Nadine Micus-Zurheide den Mitgliedern des Stadtrates. Die Fachanwältin für Vergaberecht hatte mit der Stadtverwaltung die Ausschreibung vorbereitet. Eine der wichtigsten Änderungen: Der Busunternehmer darf seine Touren selber planen. Bislang waren diese vorgegeben. So könne der Unternehmer selber kalkulieren.
Das soll sich dann auch auf den Preis auswirken. Damit die Touren geplant werden können, macht die Stadt einige Vorgaben: die Schüleranzahl, der Ort, wo sie abgeholt werden und die Zeiten, wann sie an der Schule sein sollen (vor Unterrichtsbeginn zwischen 7.40 Uhr frühestens und 7.50 spätestens) und dort auch wieder abgeholt werden. „Schon bei der Bewerbung muss der neue Busunternehmer angeben, wie er plant, die Schüler angemessen zu befördern“, erklärt MicusZurheide, die wie die Stadt Isselburg auf mehrere Anbieter hofft. Mit dem neuen Busunternehmer wird ein Vertrag für vier Jahre geschlossen, der sich jeweils um ein Jahr verlängert, wenn er nicht gekündigt wird. Zudem ist festgehalten, dass eine Gesamtbeförderungszeit der Schüler von einer Stunde und eine Gesamtwartezeit vor und nach dem Unterricht von 45 Minuten täglich nicht überschritten werden darf. Auch habe man das Kriterium der „umweltschonenden Busse“aufgenommen: Alte Fahrzeuge dürfen nicht eingesetzt werden.