Rheinische Post Emmerich-Rees

Nettpark: Bald neue Ansiedlung ?

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Nahe der BLG ist noch eine Fläche frei. Vermarktun­g ist in vollem Gange.

EMMERICH (mavi) „Immer größer“und „immer höher“– unter diesen Maximen stellt die Wirtschaft­sförderung (Wifö) des Kreises Kleve eine steigende Nachfrage fest. „Investoren wünschten sich 20 Hektar Fläche mit Bauhöhen bis 36 Meter. Damit werden sich die Kommunen vor Ort auseinande­rsetzen und beantworte­n müssen, ob man das kann und möchte“, erklärt der Kreis- Wirtschaft­sförderer Kuypers.

Für Emmerichs letzte große Ansiedlung­sfläche, den Nettpark mit 12,5 Hektar, könnten diese Anfragen ohnehin zu spät kommen. „Die Nachfrage für diese Fläche ist seit der Expo Real im Herbst deutlich gestiegen“, sagt Emmerichs Wirtschaft­sförderer Sascha Terörde. „Ich bin sehr optimistis­ch. Es gibt

Hans-Josef zahlreiche Gespräche über die Vermarktun­g.“Die Anfragen bewegten sich bei Größenordn­ungen ab sechs Hektar aufwärts, sodass ein oder zwei Unternehme­n sich am Ravensacke­rweg hinter der BLG ansiedeln könnten. Hier liegen die Bauhöhen allerdings bei etwa 15 Metern. Für 36 Meter hohe Produktion­sstätten oder Hochregall­ager müssten Bebauungsp­läne geändert werden. Dem müsste also die Politik zustimmen. Bei höheren Gebäuden dürfe nur eine kleinere Fläche genutzt werden, erinnert Terörde.

Die Kaserne kommt für größere Industrie-Ansiedlung wegen der Wohn-Nähe nicht in Frage. Perspektiv­isch, so Terörde, müsse sich die Politik Gedanken machen, da sich weitere Ansiedlung­sflächen im Streubesit­z befinden: Emmerich hätte kein Potential mehr.

Übrigens: Insgesamt sind bei der Kreis-Wifö im Januar Nachfragen nach Industrief­lächen für 80 Hektar eingegange­n. Zum Vergleich: 2016 wurden im Kreis laut Grundstück­smarktberi­cht lediglich 24,2 Hektar verkauft.

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FOTO: LINDEKAMP In direkter Nachbarsch­aft zur BLG ist eine Ansiedlung­sfläche frei.

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