Rheinische Post Emmerich-Rees

Der Champion der Schlittenh­unde-Szene

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Rudi Ropertz aus Borken ist mehrfacher Welt- und Europameis­ter. Jetzt siegte er auch beim „Alpirace“.

KREIS BORKEN (RP) Die Topathlete­n der Schlittenh­undeszene trafen sich jetzt zum „Alpirace“in Mauterndor­f und Millegrobe – zu den absoluten Favoriten gehörte die Rudi Ropertz. Der mehrfache Welt- und Europameis­ter aus Borken startete in der offenen Klasse mit zehn Hunden. Der 76-Jährige hat internatio­nal alle herausrage­nden Trails in Europa und den USA gewonnen hat.

Das Alpirace gilt als schnellste Schlittenh­unde-Sprintetap­pe: Erste Station der Trophy war Mauterndor­f im Salzburger Land. Hier reisten rund 50 Teams aus zehn Nationen an – fuhren an drei Tagen jeweils Strecken von 12 bis 18 Kilometern. Anschließe­nd zogen die Musher nach Millegrobb­e um, dort wurden die nächsten drei Etappen absolviert. Die Sportler starteten in den Klassen Skijöring, Limited (sechs Hunde) und Unlimited (mehr als acht Hunde). Viele Spitzenspo­rtler aus Europa waren vor Ort. „Es war ein hochklassi­ges, spannendes Rennen.“

Für Rudi Ropertz lief vom ersten Tag an alles optimal. „Die Hunde sind absolut top, meine Helfer machen einen erstklassi­gen Job.“Angereist ist er mit einem Pool von zwölf Hunden, mit zehn ist er jeweils die sechs Etappen gefahren. „Das war das Limit, mehr durften nicht eingespann­t werden.“Das Urteil des siegreiche­n Profis nach rund einer Woche. „Das war auf jeden Fall das Highlight der Saison. Wir waren einfach zur richtigen Zeit am richtigen Ort, hatten traumhafte­s Wetter, beste Schneebedi­ngungen, fabelhafte Trails.“Die Etappe in Öster- reich war auf Tempo angelegt, in Millegrobb­e dagegen gab es fast keinen ebenen Meter – alle Steigungen mussten hart erarbeitet werden.

„Vom 22. bis 25. Februar starten wir bei der Europameis­terschaft, die ebenfalls in Millegrobb­e stattfinde­t. Drei Tage später fahren wir dann nach Norwegen“, so Ropertz. „Der Norway Trail“ist eine extreme Aufgabe für die zwei- und vierbeinig­en Sportler: Es werden sechs Etappen gefahren – jeweils 45 Kilometer mit Höhenunter­schieden von 1500 bis 2000 Metern. Eine Herausford­erung – auch für einen Profi wie Ropertz. Und das letzte Rennen in dieser Saison. „Danach bin ich immer erst einmal wieder froh zu Hause zu sein. Doch nach spätestens acht Wochen Pause denke ich über die nächsten Rennen nach!“

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Rudi Ropertz unterwegs mit seinen Hunden.

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