Bürgerhaus Vehlingen: Zu hohes Risiko durch junge Leute
VEHLINGEN (B.T.) Drei große Themen bestimmten die Jahreshauptversammlung des Vereines Bürgerhaus Vehlingen: Neuwahlen im Vorstand, Abstimmung über die Anpassung der Mietbedingungen und die Tatsache, dass das Bürgerhaus für Feste und Feierlichkeiten nicht an junge Erwachsene zwischen 18 und 25 Jahre vermietet wird.
Während bei den Neuwahlen der stellvertretende Vorsitzende Manfred Giesen, die stellvertretende Kassiererin Wilma Ruenhorst, die stellvertretende Geschäftsführerin Eva Grohn und die beiden Beisitzer Gregor Giesen und Gerd Borkens zu Wiederwahlen zur Verfügung standen und einstimmig bestätigt wurden, gab es bezüglich der Abstimmung für die Anpassung der Mietbedingungen Diskussionsbedarf.
Am Ende einigte sich die Versammlung darauf, dass alles so bleibt, wie es ist: Mietpreis plus Nebenkosten plus eine 15-prozentige Vergütung aus den erhöhten Preisen des Getränkelieferanten. Jedoch müssen die Mieter in Zukunft eine Vereinbarung über die Vergütung unterschreiben.
Einige der Anwesenden hatten kein Verständnis dafür, dass das Bürgerhaus nicht an junge Erwachsene zwischen 18 und 25 Jahre vermietet werden soll, da man doch entstandene Schäden dem Mieter in Rechnung stellen könne.
„In der Vergangenheit sind da eine Menge Schäden entstanden“, rechtfertigte der Vorsitzende Ulf Brinkmann diese Entscheidung. „Und nie ist es jemand gewesen. Außerdem ist die Behebung der Schäden mit einer Menge Arbeitsaufwand verbunden.“Andere Häuser würden diese Maßnahme schon seit Jahren durchführen, fügte Manfred Giesen hinzu.
Sofort einig waren sich die Anwesenden darüber, dass Gregor Giesen als Hauswart eine Aufwandsentschädigung von zwölfmal 60 Euro und Norbert Reinhold für die Pflege des Geländes sechsmal 60 Euro erhält. Kurz erläuterte Ulf Brinkmann noch den Stand der Dinge bezüglich des neben dem Bürgerhaus leer stehenden Kindergartens. Da sei man mit der Verwaltung der Stadt Isselburg im Gespräch. Dieser würde weder verkauft noch anderweitig vermietet, so dass der BürgerhausVerein keine Angst haben muss, dass ein neuer Besitzer oder Mieter vom Lärm bei Festen im Bürgerhaus gestört werden könnte.
„Sinnvoll wäre eine Pacht über 30 Jahre mit Vorverkaufsrecht“, gab Bernd Tiemessen zu bedenken. „Wir warten jetzt auf einen neuen Termin und gehen davon aus, dass uns die Stadt Isselburg wohlgesonnen ist“, fügte Brinkmann noch hinzu. Obwohl viele Maßnahmen in 2017 erledigt worden sind, gibt es auch für 2018 noch eine Menge anzupacken. Unter anderem muss die Außenbeleuchtung im Eingangsbereich installiert werden und auch auf der Rückseite des Gebäudes fehlt noch eine Beleuchtung. Ebenfalls sei eine behindertengerechte Toilette geplant.