Westfalia Anholt hat Abwehrsorgen
Fußball: Der Tabellenneunte in der Kreisliga A tritt beim SV Spellen an. Trainer Thomas Driever bangt um den Einsatz von drei Abwehrspielern. SV Rees empfängt das Schlusslicht. Fortuna Millingen hat einen Titelanwärter zu Gast.
NIEDERRHEIN Obwohl sein Team zumindest einige Testspiele auf Kunstrasenplätzen absolvieren konnte, ist Thomas Driever, Trainer des Fußball-A-Ligisten SC Westfalia Anholt, mit der Wintervorbereitung seiner Mannschaft alles andere als zufrieden. „Es gab ständig Kranke und Verletzte und auch die Einstellung hat nicht immer gestimmt“, sagt der Coach.
Dementsprechend gehe er am Sonntag beim SV Spellen auch mit gemischten Gefühlen in das erste Meisterschaftsspiel des Jahres, das
Thomas Driever um 15 Uhr angepfiffen und wohl auf Kunstrasen ausgetragen wird.
„Wir werden auf einen Gegner treffen, der schon ein wenig mit dem Rücken zur Wand steht“, sagt der Anholter Coach, der mit einem engagierten Auftritt des Gastgebers rechnet, der aktuell mit 13 Zählern nur auf dem 14. Tabellenplatz steht und dementsprechend um den Klassenerhalt bangen muss. Neun Zähler mehr auf dem Konto haben die Anholter als Tabellenneunter.
Verzichten muss der Übungsleiter aber auf den erkrankten Jesse Pastoors. Der Routinier hatte als Stürmer vor der Winterpause einen richtig guten Lauf hingelegt, daher dürfte sein Ausfall schwer wiegen. Fragezeichen stehen zudem hinter den Einsätzen der Defensivakteure Manuel Bolwerk, Patrick van Merwyk und Roman Hakvoort.
Damit dürfte die Anholter Abwehrreihe auch im Spiel gegen Spellen wieder eine Problemzone darstellen.
Der Tabellensiebte SV Rees hat am Sonntag um 15 Uhr den Aufsteiger HSC Berg, der als Tabellenschlusslicht gegen den Abstieg kämpft, zu Gast. Angesichts der Wetterprognosen und der weiterhin sehr tiefen Rasenplätze ist der Reeser Trainer Bernd Franken eher skeptisch, dass auf der Anlage an der Ebentalstraße gespielt werden kann. Sollte das Meisterschaftsspiel nicht stattfinden können, würden die Reeser eventuell kurzfristig ein Testspiel in Nütterden absolvieren. Bis jetzt haben die Grün-Weißen immer noch keine einzige Partie in diesem Jahr bestreiten können.
„Wir werden auf einen
Gegner treffen, der schon ein wenig mit dem Rücken zur Wand steht“ „Wenn wir wieder gut
stehen, ist auch in diesem Spiel sicherlich
etwas für uns drin“
Rolf Sent
Zuletzt fiel auch das geplante Vorbereitungsspiel beim klassengleichen TSV Weeze aus, weil der Ascheplatz gefroren war. Personell kann Franken am Sonntag aus dem Vollen schöpfen.
Fortuna Millingen empfängt am Sonntag um 15 Uhr ein ganz anderes Kaliber. Zu Gast auf der Anlage an der Bruchstraße ist der Tabellenzweite DJK SF 97/30 Lowick. Die Millinger müssen sich als Fünfter aber keineswegs verstecken, zumal die Mannschaft im letzten Spiel des vergangenen Jahres einen unerwarteten Sieg gegen Tabellenführer TuB Mussum einfahren konnte. Doch auch die Partie gegen die DJK steigt nur dann, wenn der Rasenplatz bespielbar ist. „Wenn wir wieder gut stehen, ist auch in diesem Spiel sicherlich etwas für uns drin“, sagt Fortuna-Trainer Rolf Sent.
Gelänge den Millingern, die bisher 27 Punkte auf dem Konto haben, ein Sieg, dürften sie demnächst als Favoritenschreck der Liga gelten.