Rheinische Post Emmerich-Rees

Westfalia Anholt hat Abwehrsorg­en

- VON MICHAEL SCHWARZ

Fußball: Der Tabellenne­unte in der Kreisliga A tritt beim SV Spellen an. Trainer Thomas Driever bangt um den Einsatz von drei Abwehrspie­lern. SV Rees empfängt das Schlusslic­ht. Fortuna Millingen hat einen Titelanwär­ter zu Gast.

NIEDERRHEI­N Obwohl sein Team zumindest einige Testspiele auf Kunstrasen­plätzen absolviere­n konnte, ist Thomas Driever, Trainer des Fußball-A-Ligisten SC Westfalia Anholt, mit der Wintervorb­ereitung seiner Mannschaft alles andere als zufrieden. „Es gab ständig Kranke und Verletzte und auch die Einstellun­g hat nicht immer gestimmt“, sagt der Coach.

Dementspre­chend gehe er am Sonntag beim SV Spellen auch mit gemischten Gefühlen in das erste Meistersch­aftsspiel des Jahres, das

Thomas Driever um 15 Uhr angepfiffe­n und wohl auf Kunstrasen ausgetrage­n wird.

„Wir werden auf einen Gegner treffen, der schon ein wenig mit dem Rücken zur Wand steht“, sagt der Anholter Coach, der mit einem engagierte­n Auftritt des Gastgebers rechnet, der aktuell mit 13 Zählern nur auf dem 14. Tabellenpl­atz steht und dementspre­chend um den Klassenerh­alt bangen muss. Neun Zähler mehr auf dem Konto haben die Anholter als Tabellenne­unter.

Verzichten muss der Übungsleit­er aber auf den erkrankten Jesse Pastoors. Der Routinier hatte als Stürmer vor der Winterpaus­e einen richtig guten Lauf hingelegt, daher dürfte sein Ausfall schwer wiegen. Fragezeich­en stehen zudem hinter den Einsätzen der Defensivak­teure Manuel Bolwerk, Patrick van Merwyk und Roman Hakvoort.

Damit dürfte die Anholter Abwehrreih­e auch im Spiel gegen Spellen wieder eine Problemzon­e darstellen.

Der Tabellensi­ebte SV Rees hat am Sonntag um 15 Uhr den Aufsteiger HSC Berg, der als Tabellensc­hlusslicht gegen den Abstieg kämpft, zu Gast. Angesichts der Wetterprog­nosen und der weiterhin sehr tiefen Rasenplätz­e ist der Reeser Trainer Bernd Franken eher skeptisch, dass auf der Anlage an der Ebentalstr­aße gespielt werden kann. Sollte das Meistersch­aftsspiel nicht stattfinde­n können, würden die Reeser eventuell kurzfristi­g ein Testspiel in Nütterden absolviere­n. Bis jetzt haben die Grün-Weißen immer noch keine einzige Partie in diesem Jahr bestreiten können.

„Wir werden auf einen

Gegner treffen, der schon ein wenig mit dem Rücken zur Wand steht“ „Wenn wir wieder gut

stehen, ist auch in diesem Spiel sicherlich

etwas für uns drin“

Rolf Sent

Zuletzt fiel auch das geplante Vorbereitu­ngsspiel beim klassengle­ichen TSV Weeze aus, weil der Ascheplatz gefroren war. Personell kann Franken am Sonntag aus dem Vollen schöpfen.

Fortuna Millingen empfängt am Sonntag um 15 Uhr ein ganz anderes Kaliber. Zu Gast auf der Anlage an der Bruchstraß­e ist der Tabellenzw­eite DJK SF 97/30 Lowick. Die Millinger müssen sich als Fünfter aber keineswegs verstecken, zumal die Mannschaft im letzten Spiel des vergangene­n Jahres einen unerwartet­en Sieg gegen Tabellenfü­hrer TuB Mussum einfahren konnte. Doch auch die Partie gegen die DJK steigt nur dann, wenn der Rasenplatz bespielbar ist. „Wenn wir wieder gut stehen, ist auch in diesem Spiel sicherlich etwas für uns drin“, sagt Fortuna-Trainer Rolf Sent.

Gelänge den Millingern, die bisher 27 Punkte auf dem Konto haben, ein Sieg, dürften sie demnächst als Favoritens­chreck der Liga gelten.

 ?? FOTO: KLAUS-DIETER STADE ?? Westfalia Anholt verlor am vergangene­n Dienstag das Testspiel gegen Bezirkslig­ist SV Vrasselt mit 2:5. Felix Schirrmach­er (rechts) markierte beide Treffer für den A-Ligisten.
FOTO: KLAUS-DIETER STADE Westfalia Anholt verlor am vergangene­n Dienstag das Testspiel gegen Bezirkslig­ist SV Vrasselt mit 2:5. Felix Schirrmach­er (rechts) markierte beide Treffer für den A-Ligisten.

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