Strahlendes Lächeln und grimmes Auge
Russische Kunst und bedeutende Ikonen lässt Sammlerherzen bei der Frühjahrsauktion des Hauses Hargesheimer am 27. und 28. April höher schlagen.
Bedeutende Künstlernamen stechen im Gemäldefundus hervor. So steht unter anderem ein Porträt von Feodor Wasiliewitsch Sychkow (1870-1958) zum Verkauf. Der aus ärmlichen Verhältnissen stammende Maler konnte dank Hilfe eines Generals aus St. Petersburg ab 1982 dort sein Kunststudium aufnehmen. Thematisch blieb er seiner dörflichen Heimat mit der Darstellung von bäuerlichen Genreszenen sowie Porträts treu. Das angebotene Gemälde zeigt ein charmantes junges Mädchen, welche den Betrachter mit großem Lächeln anstrahlt. So strahlt auch in der Farbgebung das leuchtend blaue Tuch mit Blumen neben den dezenten Beige- und Grautönen des Mantels und der winterlichen Schneelandschaft im Hintergrund (Limit 15.000 Euro).
Das diesjährige Angebot der Frühjahrsauktion „Russische Kunst und bedeutende russische und griechische Ikonen“bei Hargesheimer Kunstauktionen Düsseldorf wurde mit großer Sorgfalt aus ganz Euro-
Bewegendes Foto verspricht Spannung
Eine Vielzahl kleinerer und größerer Überraschungen aus der Malerei, der Grafik und der Fotografie verspricht der Katalog der 39. Auktion von Andreas Sturies am Samstag, 5. Mai, 14 Uhr, im Steigenberger Parkhotel, Königsallee 1a, in Düsseldorf. Vor allem das bewegende Bildnis eines Kölner Arbeitslosen des Fotografen August Sander aus dem Jahr 1928 sticht hervor. Es stellt ein seltenes und wertvolles Fundstück dar. Dabei handelt es sich um einen Künstlerabzug aus dem Entstehungsjahr, der mit einer Schätzung von 5000 Euro moderat bewertet erscheint. „In der Auktion dürfte der Abzug für lebhafte Gefechte bei den Geboten sorgen“, ist sich Inhaber Andreas Sturies vor der diesjährigen Frühjahrsauktion sicher. Der Katalog ist unter folgender Adresse zu finden: www.sturies.de
Die Meister der Düsseldorfer Schule
Den Meistern der Düsseldorfer Malerschule widmet sich Wilhelm Körs mit seiner Galerie an der Börse seit über einem halben Jahrhundert. Regelmäßig sind in den Ausstellungsräumen an der Klosterstraße 40 Meisterwerke der Düsseldorfer Absolventen von Achenbach über Mühlig bis Salentin zu bewundern und stehen zum Verkauf. „Die Künstler aus der Düsseldorfer Schule sind weltbekannt und haben sich einen guten Ruf über Jahrhunderte erworben“, sagt Galerist Wilhelm Körs. Die nächste Verkaufsausstellung läuft vom 14. bis 28. April und stellt 150 bis 200 Gemälde aus. Die Düsseldorfer Schule umfasst die Künstler, die an der 1819 durch Wilhelm von Schadow begründeten Akademie lernten. Rund 4000 Künstler besuchten sie bis Ende 1918. www.gemaelde-koers.de