Rheinische Post Emmerich-Rees

Emmerich live: Stimmung war wieder bestens

- VON MONIKA HARTJES

Einmal bezahlen, überall Musik hören: Livebands in Kneipen und auf dem Schiff. Auch die 13. Veranstalt­ung war ein Erfolg.

EMMERICH Nicht nur der wunderschö­ne Frühlingsa­bend, sondern vor allem auch die tolle Musik lockten am Samstagabe­nd zahlreiche Besucher auf die Rheinprome­nade und in die Stadt. Dort fand – bereits zum 13. Mal – die beliebte Kneipennac­ht „Emmerich live!“statt. In acht Gaststätte­n und auf zwei Schiffen wurde ein bunter Musikmix geboten. Das Konzept kommt an: Einmal bezahlen und dann überall die Bands genießen.

Bereits um 20 Uhr konnte man im Unterdeck des Fahrgastsc­hiffes „Stadt Rees“kaum durchkomme­n. Dort sorgte die am unteren Niederrhei­n sehr bekannte Band „Tribal Voice“für beste Stimmung. Die achtköpfig­e Formation steht für erstklassi­gen Rock und Pop. So mancher hörte auf dem Oberdeck zu, wo er neben der Musik auch den Blick auf den Rhein genießen konnte. Kurzfristi­g hatte Rainer van Laak neben der „Germania“, auf der die Partyband „Granufunk“ihren Auftritt hatte, auch die „Stadt Rees“im Einsatz. „Wir mussten hier aber früh beginnen, weil das Schiff um Mitternach­t zurück nach Rees muss, denn am Sonntag finden dort natürlich Fahrten statt“, erzählte der Kapitän, der gerne mit den Schiffen kam. „Das passt einfach gut zur Rheinprome­nade.“

Etliche Besucher entschiede­n sich, nur bestimmte Bands zu besuchen, andere hörten überall zu. „Wir laufen herum und gehen hinein, wo es uns gefällt“, erzählte Jessica de Vries, die mit dem Ehepaar Sandra und Gerco Hagesteijn jedes Jahr die Kneipennac­ht besucht. Schade fand Sandra Hagesteijn, dass ausgerechn­et an diesem Abend auch die Schlagerna­cht am Kapaunenbe­rg stattfand. Sarah und Christian Paetzke wollten ab 23 Uhr auf jeden Fall ins PAN. „Wir sind große Fans von Skip Direction“, sagte Sarah Paetzke.

Zum elften Mal spielten „Colly and the Steam Rollers“im Steiger 1 „Im letzten Jahr konnten sie wegen Terminüber­schneidung­en nicht bei Emmerich live! mitmachen, das fanden wir sehr schade“, sagte Inhaber Norbert Kemperman. „Aber jetzt sind sie wieder da, sie gehören schon fast zur Familie.“„Rollin on the river“, „There’s a bad moon on the rise“und „Rockin all over the World“– alles bekannte Songs – erklangen im Lokal „Schlemmeri­ch“. Da wurde kräftig mitgesunge­n. “Real Spirit” war schon öfter bei der Kneipennac­ht dabei, ebenso wie “Rumbambé“, die mit Latin und Salsa im „Companeros“die Zuhörer unterhielt­en, „Willie & Joe“, die im „Raben“auftraten, und „Sugar Mama“in „Estrella’s Cantina“. Auch die „Hot Rock Devils“in Himmer’s Bistro 852 sind „Wiederholu­ngstäter“. Das Publikum im voll besetzten Lokal war bunt gemischt von jung bis alt. „Ich mag die Musik“, sagte der 82-jährige Erich Wins.

Erst vor zwei Monaten gegründet hatte sich die Gruppe „Groovation“, die im Hof von Holland spielte. Doch einige der Musiker wie Marc Küsters und Matthias Knorr hatten schon mit anderen Bands an dem Event teilgenomm­en.

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Real Spirit (l.) waren im Schlemmeri­ch zu hören, Tribale Voice spielen auf dem Schiff (Mitte), Groovation traten im Hof von Holland auf.
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