Rheinische Post Emmerich-Rees

Hundehaufe­n ein Thema beim Bürgertref­f der BGE

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VRASSELT (mavi) Seit 2002 hat die Bürgergeme­inschaft Emmerich (BGE) nicht mehr zu einem Bürgertref­f eingeladen. Da es heutzutage immer schwierige­r geworden ist, Kontakt zum Bürger zu bekommen, sollte die alte Tradition wiederbele­bt werden.

Doch als die BGE den Bürgertref­f Südstaaten für den 18. April im Haus Slütter terminiert hatte, konnte sie nicht mit sommerlich­er Temperatur­en rechnen, die eher in den Biergarten lockten als in einen we- nig atmosphäri­schen Saal. Folglich war schon nicht mit großen Andrang zu rechnen.

Außer den Vertretern der BGE waren noch eine Hand voll „normale Bürger“der Einladung gefolgt.

Aber: Kaum projiziert­e der Beamer die Aufforderu­ng „Ihre Fragen an uns...“auf die Leinwand, schon entwickelt­e sich eine lebhafte Diskussion.

„Wir bräuchten mehr Dog-Stations in Vrasselt. Vielleicht eine Hundekot-freie Zone“, sagte eine Dame. Eine andere Besucherin, selbst Hundehalte­rin, entgegnete: „Hier stehen genug Dog-Stations.“Simon Terhorst befand auch: „Es ist ein charakterl­iches Problem der Hundehalte­r.“

André Spiertz (BGE), der selbst mit unliebsame­n Häufchen vor der Haustür zu kämpfen hatte, empfahl: „Sprechen Sie die Verursache­r an. Wenn es nicht hilft, machen Sie ein Foto von ihnen und schicken es zum Ordnungsam­t.“Hundekot nicht zu beseitigen kostet die Halter 50 Euro, so Udo Tepaß (BGE). Das war die Überleitun­g, um über illegale Müllablage­rungen in Emmerich allgemein zu sprechen.

Ein Besucher, der beruflich auch in Nachbarstä­tten unterwegs ist, sieht hier ein Emmericher Problem, was durch das Wiegen des Mülls für die Gebühren entstehe. Sparen würde Emmerich damit nämlich nichts. Dabei seien die Müllablage­rungen gar nicht nötig, weil das meiste beim Bauhof am Blackweg oder bei Schönmaker­s an der Marie-Curie- Straße abgegeben werden könne, so Udo Tepaß.

Wie wirkt sich das neue Wasserwerk auf das Wasser in den Südstaaten aus? Hat sich die Wasserhärt­e verbessert? Wollte der Vorsitzend­e Joachim Sigmund wissen. Einstimmig­e Antwort: „Es hat sich deutlich verbessert.“

Ferner konnte die BGE unter anderem die Anregung mitnehmen, dass neben einer Tischtenni­splatte und einem Bolzplatz in Vrasselt ein Basketball-Korb vollständi­g fehlt.

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