Kein Glasfaser von der Innenstadt bis zur L7
Kabel macht Glasfaseranschluss unwirtschaftlich.
REES (RP) Eine Wirtschaftlichkeitsanalyse der Deutschen Glasfaser hat ergeben, dass ein privatwirtschaftlicher Glasfaserausbau im Reeser Süden, dazu gehört sowohl der historische Stadtkern als auch die Wohnbebauung bis zur L7, aktuell wenig Aussicht auf Erfolg hat. Grund dafür sei die bestehende Versorgung mit Kabel-Internet im Ort. Das teilte das Unternehmen nun Bürgermeister Christoph Gerwers mit.
„Die Breitbandversorgung in Rees Süd ist bereits durch ein bestehendes Kabelnetz mit Bandbreiten im höheren Geschwindigkeitsbereich gut versorgt. Nach wie vor ist aus unserer Sicht der langfristig Terabitfähige Glasfaseranschluss bis ins Haus die einzig zukunftssichere Internetverbindung“, sagt Stephan Klaus, Regionalmanager der Deut- schen Glasfaser. Nichtsdestotrotz habe eine Nachfragebündelung in Gebieten, die bereits mit Kabel-Internet versorgt seien, erfahrungsgemäß wenig Aussicht auf Erfolg – die 40-Prozent-Quote an Vertragsabschlüssen stehe auf zu wackeligen Beinen. Aus diesem Grund habe man beschlossen, so der Regionalmanager der Deutschen Glasfaser, Stephan Klaus, das Gebiet Rees Süd aktuell nicht in Angriff zu nehmen.
„Wir bedauern diesen Rückzug sehr, der aber nicht endgültig ist. Wir behalten das Gebiet weiterhin auf dem Schirm. Ob eine Nachfragebündelung doch noch angegangen werden kann, hängt jetzt auch ein Stückweit vom Engagement der Bürgerinnen und Bürger im Ortsteil ab“, sagte Regionalmanager Stephan Klaus.