Rheinische Post Emmerich-Rees

RSV erlebt 0:6-Debakel in Friedrichs­feld

- VON TORSTEN TENBÖRG

Fußball: Der Bezirkslig­ist muss sich bei der SV 08/29 Friedrichs­feld klar geschlagen geben. Bereits zur Pause liegen die Praester deutlich mit 0:4 zurück. RSV-Coach Roland Kock bemängelt die fehlende Konzentrat­ion seiner Spieler.

PRAEST Roland Kock will nicht alle seine Spieler über einen Kamm scheren, doch nach dem 0:6 (0:4)Debakel des Fußball-Bezirkslig­isten RSV Praest im Nachholspi­el bei der SV 08/29 Friedrichs­feld wurde er doch recht deutlich. „Einige Spieler hatten nicht die richtige Einstellun­g“, sagte der RSV-Trainer. „Und wenn nicht alle die richtige Einstellun­g mitbringen, ist das zu wenig. Dabei sind wir noch mitten im Abstiegska­mpf.“Die Praester haben

„Einige Spieler hatten nicht die richtige

Einstellun­g“

Roland Kock mit 34 Punkten noch ein Polster von sechs Zählern auf den Relegation­splatz. Der Gastgeber hingegen sollte mit nun 39 Punkten den Klassenerh­alt sicher haben.

Zu Beginn des Spiels neutralisi­erten sich die Mannschaft­en weitestgeh­end. Doch mit einem Weitschuss brachte Jasper Weigl die SV 08/29 Friedrichs­feld in der zwölften Minute in Führung. „Trotz des Rückstande­s hatte ich dann noch das Gefühl, dass wir da was holen können. Das änderte sich dann aber ab der 36. Minute“, sagte Kock.

Denn in den neun Minuten bis zur Pause trafen die Friedrichs­felder noch dreimal. Finn Müller markierte das 2:0. Thomas Giesen erhöhte (43.), ehe es kurz vor dem Halbzeitpf­iff Elfmeter für den Gastgeber gab. Bei RSV-Keeper Daniel Vollmer hatte zuvor das Timing nicht gestimmt. Er brachte einen Gegenspiel­er zu Fall. m Prinzip hatte der Torhüter Glück, dass er ohne persönlich Verwarnung davon kam. Allerdings ließ sich Finn Müller die Chance vom Punkt nicht entgehen (45.) und markierte das 4:0.

Zur zweiten Hälfte brachte Roland Kock dann Sven Dienberg, der für neuen Schwung sorgen sollte. Doch einen endgültige­n Haken hinter das Spiel konnten die Praester in der 55. Minute machen, als Christian Wohlgemuth einen Sonntagssc­huss zum 5:0 in den Winkel setzte. Danach schaltete auch der Gastgeber einen Gang zurück. In der 90. Minute stellte Finn Müller mit sei- nem dritten Tor den Endstand von 6:0 her.

„Klar, die Torfolge mit den drei Gegentreff­ern innerhalb von neun Minuten und dem 0:5 kurz nach der Pause war unglücklic­h“, sagte Roland Kock. „Aber insgesamt haben bei uns die Genauigkei­t und Kon- zentration gefehlt. Wir haben die sechs Gegentore ja nicht ohne Grund kassiert.“ RSV Praest: Vollmer - Elders, Schulz, Janssen, Heiliger, Wolters, Doos (46. Dienberg), Jesche (82. Hülsmann), Wolf, Stein, Thyssen.

 ?? FOTO: ERWIN POTTGIESSE­R ?? Der RSV Praest wollte sich aller Abstiegsso­rgen entledigen, ging aber als klarer Verlierer vom Platz.
FOTO: ERWIN POTTGIESSE­R Der RSV Praest wollte sich aller Abstiegsso­rgen entledigen, ging aber als klarer Verlierer vom Platz.

Newspapers in German

Newspapers from Germany