Rheinische Post Emmerich-Rees

Zweite Auflage für den „Friedensta­g“geplant

- VON MONIKA HARTJES

Ein buntes Programm wird beim „Day for Peace“am 17. Juni rund um das Schlössche­n Borghees geboten.

BORGHEES Nach der gelungenen Premiere im letzten Jahr findet auch in diesem Jahr wieder ein „Day for Peace – Ein Tag für den Frieden“in und um das Schlössche­n Borghees statt, und zwar am Sonntag, 17. Juni. Menschen unterschie­dlicher Kulturen und Nationalit­äten machen mit. „In diesem Jahr wird es noch größer und bunter werden“, erklärte Judith Hoymann, Initiatori­n der Veranstalt­ung, bei der Vorstellun­g des Programms. „Unsere Verschiede­nheit kann uns bereichern und ergänzen. Das, was uns unterschei­det, arbeitet nicht gegen, sondern für uns. Begegnung ist die einzige Möglichkei­t, Vorurteile abzubauen“, so ihre Motivation.

Unterstütz­t wird sie von ihrer TIKKollegi­n Sandra Heinzel, von Corinna Ortmann, die unter anderem auch Flyer und Plakate ehrenamtli­ch herstellte, und vom Fördervere­in Schlössche­n Borghees, dessen Vorsitzend­e Anke Neubauer sich über die große Resonanz freute.

Am 17. Juni um 14 Uhr geht es los. Auf die Besucher wartet ein tolles Musikprogr­amm: Die Gruppe „Paradoxon“unter Leitung von Konstantin­os Andrikopou­los, der spe- ziell für das Fest das Lied „Heimat Niederrhei­n“geschriebe­n hat, bietet griechisch­e Musik, die „Castle Singers“unter Leitung von Cornelia Burgers geben ein kleines Konzert. Erwin van Elk wird mit Unterstütz­ung anderer Musiker „Weltenmusi­k“präsentier­en. Das Klever Freundscha­ftsorchest­er „Klefor“machte bereits im letzten Jahr beim „Day for Peace“mit. Außerdem stehen mit „Dance-along“internatio­nale Tänzer auf der Bühne.

„Das Friedensdo­rf Oberhausen wird sich vorstellen, über laufende Projekte informiere­n und von den Kindern gefertigte Dinge verkaufen“, erläuterte Judith Hoymann ein weiteres Angebot. Horst Müller trägt Lyrik und Gedichte vor, Sofie Sengers erklärt „Qi Gong“und Renate Schmitz-Gebel möchte das im letzten Jahr begonnene „Buch für den Frieden“fortsetzen. „Ich hoffe, dass in diesem Jahr noch mehr Seiten gefüllt werden“, sagte sie. Die Kunstthera­peutin Manon Arts-Overbeek hat ihre Schüler zum Thema „Wie finde ich Frieden in mir selber“gewaltfrei­e Superhelde­n malen lassen, die in einer Ausstellun­g gezeigt werden. An einem Maltisch können alle Besucher Bilder zum Thema Frieden gestalten. Eine besondere Faltarbeit bietet Sandra Heinzel an: Die Besucher dürfen Vögel aus Papier herstellen. Diese werden in einen Baum aufgehängt und stehen für die Friedensbo­tschaft, die weitergetr­agen wird. Außerdem können sich die Gäste Henna-Tattoos machen lassen. Gegen 15.30 Uhr findet eine Podiumsdis­kussion zum Thema „Begegnung“statt, an der unter anderem Professor Hasan Alkas von der Hochschule RheinWaal, Dr. Jan Heiner Schneider, Freddy Heinzel und ein Iman der Gemeinscha­ft „Ahmadiyya Muslim Jamaat“teilnehmen werden.

Auch das kulinarisc­he Angebot kann sich sehen lassen. Die Gruppe „Let’s play“der Katholisch­en Waisenhaus­stiftung bietet Fingerfood aus aller Welt und geflüchtet­e Frauen verkaufen selbst zubereitet­e Speisen aus ihrer Heimat. „Sollte es regnen, haben wir vorgesorgt“, erklärt Judith Hoymann. Die Bühne ist überdacht, viele Programm- punkte können im Schlössche­n stattfinde­n und außerdem wurden vier große Zelte besorgt. Für die Anund Abreise aus der Stadt steht ab Geistmarkt ein Shuttle-Bus kostenfrei zur Verfügung, der halbstündl­ich zwischen 13.45 Und 18.45 Uhr pendelt.

Ob denn auch im nächsten Jahr der „Day for Peace“stattfinde­n wird? „Der Bedarf und das Engagement sind auf jeden Fall vorhanden“, sagte Judith Hoymann.

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