„Grünes Abitur“des Kreises
KREIS KLEVE (RP) In diesen Wochen führte die untere Jagdbehörde des Kreises Kleve die Jägerprüfung 2018 durch. Insgesamt waren in diesem Jahr 37 Bewerber zur Prüfung zugelassen. Zum Auftakt stellten sich 36 Personen dem landeseinheitlichen schriftlichen Prüfungsteil in der Kreisverwaltung Kleve. Drei Teilnehmer bestanden die anspruchsvolle Prüfung nicht. Im zweiten Teil der Jägerprüfung hatten die 33 Prüflinge auf dem Schießstand der
Es Kreisjägerschaft Kleve in Goch-Grunewald ihr Können zu beweisen. Abschließend wurden die Bewerber noch mündlich-praktisch geprüft.
Zur Prüfungsvorbereitung durchlaufen die angehenden Jäger eine umfassende Ausbildung, die durch die Kreisjägerschaft und durch die Ausbilder der verschiedenen Fachrichtungen geleistet wird.
Im vergangenem November begann der Vorbereitungskurs, in dem die Teilnehmer sowohl Kenntnisse über Tierarten, Wildbiologie, den Jagdbetrieb, die waidgerechte Jagdausübung, die Waffentechnik und das Jagdrecht als auch das nötige Wissen zum Naturschutz und zum Tierschutzrecht, zu Wildkrankheiten, zu den Grundzügen des Landund Waldbaus und vieles mehr erlernten. Exkursionen in die Reviere und die Vermittlung der Schießfertigkeiten rundeten die Ausbildung ab. In der mündlich-praktischen Prüfung konnten die angehenden Jungjäger beweisen, dass sie den umfangreichen Lernstoff verinnerlicht haben und auch praktisch umsetzen können.
Trotz der guten Vorbereitung war die Prüfung kein „Selbstläufer“: Die Jägerprüfung wird nicht ohne Grund das „grüne Abitur“genannt. Vier Bewerber werden die Schießprüfung oder die mündlich-praktische Prüfung im August wiederholen müssen. Im Ergebnis konnten 29 Bewerber das Prüfungszeugnis von der Unteren Jagdbehörde in Empfang nehmen. Die Jungjäger werden nun ihre ersten eigenen Erfahrungen im Revier sammeln.