Esplanade-Planung droht das Ende
Projektmanager und Investor sehen Nein zur Anlieferung über Kreuzstraße kritisch.
WESEL (P.H.) Steht das EsplanadeCenter demnächst leer? Jens Block von der IPH Handelsimmobilien GmbH, der Mittwoch in der gemeinsamen Sitzung der Ausschüsse für Stadtentwicklung sowie Bürgerdienste, Sicherheit und Verkehr und des Wirtschaftsförderungs- und Grundstücksausschusses referierte, ließ daran keinen Zweifel. Sollte die Politik sich weiter gegen eine Anlieferung der Saturn-Ware über die Kreuzstraße aussprechen (wir berichteten), wäre dies der Fall, sagt er.
Die Ausschussmitglieder ließen sich nicht beirren und beauftragten das Unternehmen und das Inge- nieurbüro damit, Möglichkeiten erneut zu prüfen und den Anschluss über die Kreuzstraße außer Acht zu lassen. Vielleicht ergebe sich eine Variante über die Esplanade, wenn die Mauerbrandstraße als Anlieferungszone nicht in Frage komme.
Zuvor hatte Block ausgeführt, was in dem Zentrum geplant ist: Ins Erdgeschoss ziehen Edeka (3000 Quadratmeter) und Bäcker Büsch (200 Quadratmeter). Aldi möchte sich auf 1300 Quadratmeter vergrößern, KiK bleibt bei 430 Quadratmetern, Saturn verkleinert sich im 1. Obergeschoss auf 2400, eine Apotheke mit 200 Quadratmetern kommt im Erdgeschoss an der Kreuzstraße hinzu, und ganz oben siedelt sich auf 1200 Quadratmetern ein Fitnessstudio an. Dadurch würden 50 neue Arbeitsplätze entstehen. Der Investor werde einen zweistelligen Millionenbetrag locker machen. Der Innenstadthandel werde gestärkt. Könne die Anlieferung von Saturn nicht über die Kreuzstraße erfolgen, drohe ein Leerstand. Einig war sich der Ausschuss, dass die Planung ein Gewinn für Wesel wäre, dennoch gab niemand klein bei. Bereits im Januar hatte die Politik signalisiert, dass sie eine Lkw-Zufahrt über die Kreuzstraße nicht will.